Kupferdreh/Byfang. .

Steigende Einbruchszahlen in Essen verunsichern mehr und mehr Bürger, so dass die CDU die Präsenz der neuen Interventionsstreife für die Essener Stadtteile fordert. Das zumindest war der Tenor beim Bürger-Dialog der CDU Kupferdreh/Byfang.

Engagierte Diskussionen begleiteten das höchst aktuelle Thema „Keine Toleranz für Kriminalität, Gewalt und Verwahrlosung – Kommunales Konzept für eine zukunftsfähige Sicherheitsstrategie“. Gastredner Christian Kromberg, als Beigeordneter der Stadt unter anderem verantwortlich für das Ordnungsamt: „Die Bürger können vom Staat und der Stadt zu Recht einen effektiven Schutz gegen die rechtswidrige Beeinträchtigung durch Dritte erwarten.“ Fehlende Reaktionen auf ein falsches Verhalten würden dem Normbrecher und dem sozialen Umfeld nur das Signal vermitteln, dass auch andere, sogar kriminelle Verhaltensweisen, toleriert würden.

Kromberg sprach sich für eine „Null-Toleranz-Strategie“ gegenüber Ordnungsvergehen aus, die jedoch nur gerechtfertigt und nachhaltig sei, wenn den Betroffenen gleichzeitig auch Hilfsangebote unterbreitet würden. In diesem Punkt nahm er ebenfalls Stellung zur aktuellen Diskussion um die Trinkerszene in der Innenstadt und kündigte eine schwerpunktmäßige Aufrechterhaltung der Präsenz von Ordnungsamt und Polizei in der Innenstadt an. Die „Doppelstreife“ (Polizei/Ordnungsamt) soll zu einer zahlenmäßig aufgestockten Interventionsstreife weiterentwickelt werden, aus Kostengründen jedoch nur an den „Gefahren-Hotspots“ der City tätig werden.

Bei Wohnungseinbrüchen – die Aufklärungsquote liege unter 10% – würde laut Kromberg nur eine Mischung aus präventiven und repressiven Maßnahmen zur Verbesserung der Situation führen.