Aus der WAZ vom 31. Januar 1964. .
Die Feintuchwerke in Werden geben auf. Beschlossen wird, die Produktion Ende Februar des Jahres einzustellen. 120 Beschäftigte sind betroffen.
Schon ein Jahr zuvor war die Fabrikation eigener Stoffe eingestellt worden; seitdem hatte es nur noch „textile Lohnfertigung“ gegeben. Mit viel Wehmut in den Zeilen formuliert die WAZ: „Damit endet ein Unternehmen auf Essener Boden, das vor 160 Jahren gegründet worden ist, und mit Krupp zu den ältesten der Stadt zählt.“ Erinnert wird an den guten Ruf der Namen Forstmann und Huffmann; „Werdener Tuche, ebenso wie die aus Kettwig, genossen hohes Ansehen in der Welt.“ Erinnert wird auch daran, dass die Textilwirtschaft in Essen lange Tradition hat; davon zeugen die Namen I. und II. Weberstraße in der Innenstadt.