Kray. .

In der Arena des FC Kray muss es künftig erheblich leiser werden. Trommeln, Fanfaren und andere lärmerzeugende Instrumente sind verboten. Das ist das Ergebnis eines Güterichter-Termins vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, auf das sich vergangene Woche die Stadt Essen als Inhaber der Arena und eine klagende Anwohnerin aus dem Tübbingweg geeinigt haben (unsere Zeitung berichtete mehrfach). Die Klage der Bürgerin unterstützen mehrere Nachbarn der Sportanlage.

Aber nicht alle. Gestern meldete sich ein weiterer Anwohner zu Wort: Jens Bürger. Der 40-Jährige ist am Rande der Sportanlage aufgewachsen. Er ist Vorsitzender einer Eigentümergemeinschaft in der Marienstraße, von der man, wenn man Richtung Westen schaut, auf das Stadion und den dahinter liegenden Tübbingweg blickt. Bürger vertritt „24 Parteien und damit über 50 Menschen. Von denen klagt keiner“, sagt er. „Wir distanzieren uns sogar davon. Wir haben uns beschwert, als uns die Stadt eine Lärmschutzwand vor die Nase gesetzt hat. Wie sieht das denn jetzt aus?“ Die Sport- und Bäderbetriebe waren auf Basis eines Lärmgutachtens, bei dem erhöhte Werte gemessen wurden, tätig geworden.

„Es ist laut, aber nicht störend“, findet Jens Bürger, der die ganze Aufregung nicht wirklich nachvollziehen kann: „Zum Fußball gehören nun Meinungsäußerungen dazu. Und die sind halt lauter als beim Golf oder beim Billard. Jens Bürger ergänzt: „Und es ist doch nach dem Abstieg des FC Kray in die Oberliga weniger geworden.“ Noch zu viel, wie einige andere Anwohner finden.