Aus der WAZ vom 30. Januar 1964: .

Nach Paris, in die „Stadt der Liebe“, führte die Flucht eines jungen Liebespaares: er, Dieter, 21, und sie, erst zarte 15, „das hübsche blonde Töchterlein eines angesehenen Geschäftsmannes“. Ein „Entführungsfall“, der vor Gericht enden sollte, dem Vater war die Beziehung ein Dorn im Auge. Die Liebe der Tochter war so groß, dass sie den Paris-Trip mit 450 Mark finanzierte. Ihr Abschiedsbrief: „Liebe Eltern! ich bin von Euch fort, weil ich es ohne Dieter nicht mehr aushalten kann. Ich liebe Euch schrecklich, aber so geht es nicht weiter. Sucht uns nicht, wenn Ihr uns mit Gewalt zurückholt, nehmen wir Rattengift. Das haben wir uns besorgt. Wir wollen Euch nur beweisen, dass Geld allein nicht glücklich macht und wir auch so leben können.“ Die Anklage plädiert auf Freispruch, doch das Gericht entscheidet: sechs Wochen Gefängnis für Dieter.