Huttrop.

Eines der wichtigsten sozialen Themen unserer Zeit ist die Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft. Diese wird auch von staatlicher Seite forciert. Einen großen Beitrag kann dabei der Sport leisten. Vereine und andere öffentliche Einrichtungen können bei der Umsetzung viel vom Behindertensportverband und von Fachpersonal lernen. Ewald Brüggemann, Sportlicher Leiter des DJK Franz Sales Haus Essen Huttrop e.V., ist sich sicher: „Von Inklusion sind wir leider noch einige Schritte entfernt. Momentan geht es um Integration“.

Der Verein DJK Franz Sales Haus ist eines der am besten ausgebauten Angebote für behinderte Menschen in der Region mit integrativen Sporteinrichtungen. Besonders hervor sticht der Verein im Bereich Tischtennis.

Integration bedeute nicht allein, so Brüggemann, „eine Mannschaft behinderter Menschen aufzustellen und gegen Teams im normalen Ligabetrieb antreten zu lassen“. Denn sobald ein Sport sehr wettbewerbsorientiert sei, könne es hier zu Problemen kommen, im Spielbetrieb zu bestehen und zu siegen. Wenn das möglich ist, sei dies jedoch eine gute Lösung. Ziel könne und dürfe es aber nicht sein, „die behinderten Athleten permanent scheitern zu lassen, nur um auf dem Papier Integration zu deklarieren“, wie Brüggemann betont.

Der DJK beweist, dass es auch anders geht: Im Tischtennis sind einzelne Athleten so gut, dass sie in normalen Teams spielen. Auch Turniere ausschließlich für behinderte Sportler garantieren faire Chancen, sorgen für die so wichtigen Erfolgserlebnisse und erreichbare Ziele, denn die brauchen alle Menschen. Nicht zuletzt gibt es selbstverständlich auch Angebote, die ausschließlich auf Spaß an Bewegung oder Gesundheit ausgerichtet sind. Sie betreffen behinderte und nicht behinderte Menschen gleichermaßen.