Holsterhausen. .
Der Verdacht auf Noroviren in der Kindertagesstätte St. Ignatius hat sich jetzt bestätigt. „Wir haben einen Fall, bei dem es sich um ein Familienmitglied handelt“, sagt Wiebke Niemeier vom Kita-Zweckverband im Bistum, der die Einrichtung betreibt. Man erwarte die Ergebnisse weiterer Proben.
In der vergangenen Woche hatten einige Kinder, die die Kita besuchen, über Symptome wie Erbrechen geklagt. Die Eltern waren umgehend informiert worden, damit sie die betroffenen Kinder abholen konnten. Auch hatte der Träger das Gesundheitsamt kontaktiert und die Einrichtung von einer Reinigungsfirma desinfizieren lassen. Eine Schließung der Kita sei nicht empfohlen worden, sagt Wiebke Niemeier. Das bestätigt der Leiter des Gesundheitsamtes, Rainer Kundt. „Noroviren sind auch nur meldepflichtig, wenn sie in Gemeinschaftseinrichtungen gehäuft auftreten.“ Über einen Verdacht oder einen einzelnen Krankheitsfall hätte man das Amt nicht informieren müssen. Trotzdem sei das Vorgehen des Trägers umsichtig: „Noroviren verbreiten sich wie im Flug, aber mit strenger Beachtung der Hygienevorschriften kann man die Verbreitung etwas eindämmen.“ Die Kita hatte ein Merkblatt an die Eltern verteilt, „und da wird nun regelmäßig auch Material wie Bastelscheren desinfiziert“, so Niemeier.
Derzeit besuchen nur etwa die Hälfte der 65 Kinder die Einrichtung; einige sind erkrankt, andere blieben vorsorglich zu Hause.