Essen. Für circa 20 Minuten war der Tunnel der Autobahn 40 in Essen am Mittwochvormittag gesperrt. Der Grund: Eine Wartungsfirma hatte versehentlich den Feueralarm ausgelöst und das neue Brandschutzsystem aktiviert. Der Tunnel und die Autobahnzufahrten wurden daraufhin mittels Schranken abgeriegelt.
Der Tunnel der Autobahn 40 in Essen war am Mittwochvormittag gegen 11 Uhr für rund 20 Minuten gesperrt. Auslöser war ein Feueralarm, der sich hinterher als Fehlanzeige herausstellte. Der Alarm war laut Angaben des Landesbetriebes Straßen.NRW versehentlich während Montagearbeiten an der Tunneltechnik ausgelöst worden.
Dabei lösten die Arbeiter auch die neue Sicherheitstechnik im Tunnel aus. Dieser wird nun im Brandfall mit Schranken abgeriegelt. So sollen Autofahrer im Ernstfall nicht in den brennenden Tunnel hineinfahren können. Außerdem werden, sobald der Alarm ausgelöst ist, auch die umliegenden Zufahrten zur Autobahn 40 mittels Schranken abgesperrt. So können keine weiteren Fahrzeuge auf die Autobahn auffahren.
Die Feuerwehr Essen rückte aus. Auch für die Einsatzkräfte sei es eine neue Situation gewesen, dass die Zufahrten zur Autobahn abgeriegelt seien, so Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen.
Hinter den Kulissen des Ruhrschnellwegtunnels laufen die Arbeiten an der Technik
Der Ruhrschnellwegtunnel sei, obwohl es für den Autofahrer so aussehe, noch nicht fertig gestellt, erklärt Guido Cherchi, Mitarbeiter der Projektgruppe Tunnel bei Straßen.NRW. Aktuell laufen noch die Arbeiten an der Leittechnik, etwa der Anschluss der sogenannten Streckenbeeinflussungsanlage - die dynamischen Hinweistafel, auf denen den Autofahrern etwa die Geschwindigkeit angezeigt wird. Diese wird mit der neuen Tunneltechnik verknüpft.
Bei den Montagearbeiten sei am Mittwoch der Fehlalarm ausgelöst worden, so Cherchi. Er zieht aber auch ein positive Fazit: "Jetzt wissen wir, das alles so funktioniert, wie es sein soll."
Gleichzeitig appelliert er an die Autofahrer, sich an die derzeit geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 Stundenkilometern in dem Bereich zu halten. Diese gelte, solange die Technik im Tunnel noch nicht fertig sei. Auch auf rote Ampeln an der Strecke vor dem Tunnel sollten die Fahrer dringend achten. Diese bedeuten, dass niemand in den Tunnel einfahren darf. Voraussichtlich Mitte 2014 sollen die Arbeiten am Tunnel abgeschlossen sein.