Jetzt hat auch die Essener Polizei das soziale Netzwerk Facebook für sich entdeckt. Als zehnte Polizeibehörde in NRW nach Städten wie Köln, Dortmund oder Hamm ist die Polizei Essen mit einem eigenen Facebookprofil vertreten, teilte sie am Montag mit.
Die Ermittler wollen über diesen Kanal vor allem junge Menschen erreichen und Einblicke in ihre Arbeit geben. Gestern berichtete sie beispielsweise über aktuelle Blitzerstellen oder am Samstag über ihren Einsatz bei der Bandidos-Party in Frohnhauser Straße.
Seit mehreren Monaten prüft eine Arbeitsgruppe im Innenministerium die Vor- und Nachteile von Auftritten in sozialen Medien. Dienststellen wie Essen sind schon jetzt auf Facebook aktiv, um Erfahrungen zu sammeln. „Die Polizei überlegt auch, wie man Facebook als Fahndungsmedium nutzen kann“, so ein Ministeriumssprecher. Bis es jedoch soweit sei, müssten technische und datenschutzrechtliche Fragen geklärt werden, etwa wie sensible Daten nicht in falsche Hände gerieten oder Fahndungsfotos nicht vervielfältigt werden könnten.
Wichtig: Die Facebookseite der Essener Polizei wird nicht rund um die Uhr betreut. In dringenden Fällen ist also weiterhin der Notruf 110 zu wählen. Anders wird dies nur am Freitag, 17. Januar, sein. Dann startet um 7 Uhr morgens ein 24-stündiger „Facebook Marathon“. Während dieser Zeit sollen stündlich mehrere Berichte polizeilich interessanter Einsätze in Essen und Mülheim auf Facebook gepostet werden.