Essen. Die Großkette „XXXL-Möbelhäuser“ übernimmt das Essener Traditionsunternehmen Möbel Kröger. Der Name und das Management sollen bleiben. Ob auch alle Mitarbeiter bleiben können - an den vier Standorten gibt es insgesamt 970 Arbeitsplätze - dazu gab es bislang keine belastbaren Angaben.
Über Verkaufsabsichten gemunkelt wurde schon länger, nun kam die offizielle Bestätigung: Der Möbelriese Mann Mobilia GmbH, der zur Großkette „XXXL-Möbelhäuser“ gehört, übernimmt laut Pressemitteilung mit sofortiger Wirkung das traditionsreiche Möbelhaus Kröger in Essen und zusätzlich die „Möbelstädte“ Rück in Oberhausen, Schwerin und Neubrandenburg.
Kröger und Rück sollen unter ihren eingeführten Namen weitergeführt werden. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörde.
„Es handelt sich um traditionsreiche Einrichtungshäuser an hervorragenden Standorten“, schwärmt Helmuth Götz, Sprecher der Geschäftsleitung der XXXL Möbelhäuser Deutschland. Auf der Habenseite stünden kompetente Mitarbeiter, ein gutes Serviceniveau und viele treue Stammkunden. Das Haupthaus von Möbel Kröger befindet sich an der Hans-Böckler-Straße und wurde in den letzten Jahrzehnten beständig erweitert. Eine kleinere Filiale gibt es in Steele.
Veränderungen auf dem deutschen Möbelmarkt
Gründe für den Verkauf wurden nur in allgemeiner Form genannt: Der Möbelmarkt befinde sich deutschlandweit in einem Umstrukturierungsprozess. „Es bildeten sich große Ketten, die dem Einzelunternehmer durch besseren Einkauf, stärkeren Werbeauftritt und mehr Kundenleistung überlegen sind“, heißt es in der Mitteilung.
Aufgrund ihrer Größe verfügten Unternehmen wie Mann Mobilia über eine umfassende Produktpalette und könnten dies mit günstigen Preisen und umfangreichen Serviceleistungen kombinieren. „Davon profitieren künftig auch die Kunden am Standort Essen.“
Keine Angaben, ob alle Kröger-Mitarbeiter bleiben
Eine der Hauptaufgaben für das bisherige Management, das auch nach der Übernahme bleiben soll, sei die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. „Um dies zu erreichen, sollen unter anderem die internen Abläufe optimiert und die Werbung intensiviert werden“, so Götz. Auf diese Weise sollten die in ihren Regionen etablierten Möbelhäuser Kröger und Rück erfolgreich weitergeführt werden.“
Ob auch alle Mitarbeiter bleiben können - an den vier Standorten gibt es insgesamt 970 Arbeitsplätze - dazu gab es bislang keine belastbaren Angaben. Die XXXL-Gruppe habe in den letzten 15 Jahren aber viele Familienbetriebe des Möbeleinzelhandels übernommen und so „Arbeitsplätze dauerhaft gesichert“, hieß es.