Essen. . Rund 40 Kreative werben zunächst in drei Stadtbezirken um Stimmen. Die neugegründete Wählervereinigung „Essener Zukunftsbündnis“ ist fest entschlossen, am 25. Mai zunächst in drei Stadtbezirken um Stimmen der Bürger zu werben.
Es wird voller auf dem Stimmzettel zur anstehenden Kommunalwahl: Eine neugegründete Wählervereinigung „Essener Zukunftsbündnis“ ist fest entschlossen, am 25. Mai zunächst in drei Stadtbezirken um Stimmen der Bürger zu werben.
„Mehr wollen wir uns nicht zumuten“, sagt Volkmar M. Herpertz, Mitbegründer des inzwischen 40-köpfigen Zukunftsbündnisses und zuvor viele Jahre bei den Linken aktiv. Die hat der 54-Jährige Essener, der noch bei der Landtagswahl 2010 im Rhein-Sieg-Kreis unter linker Flagge für den NRW-Landtag kandidierte, inzwischen hinter sich gelassen, um „ideologisch unabhängig“ Politik zu machen.
Denn wenn auch der Frust über Parteien groß sei, „die Leute sind politisch“, findet Herpertz, und sein Zukunftsbündnis will sich dies zunutze machen.
Dabei wendet sich die vornehmlich aus Kultur- und Künstlerkreisen, und jungen Menschen aus dem Jugend- und Sozialbereich gebildete Wählervereinigung vor allem der Kulturarbeit und Jugendsozialarbeit zu. „Wir sehen unser Wählerpotenzial insbesondere unter den jungen Menschen dieser Stadt und bei den Menschen, die normalerweise aus Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien nicht zu Wahlen gehen.“
Mit der Kandidatur für die Bezirksvertretungen dreier Stadtbezirke will man den Anfang machen: in den Bezirken I (Stadtmitte, Frillendorf, Huttrop), II (Rüttenscheid, Bergerhausen, Rellinghausen, Stadtwald) und III (Essen-West).
Über Wahlerfolge mag das Bündnis noch nicht spekulieren, zunächst geht es daran, am 14. Januar die Kandidaten zur Kommunalwahl zu küren, dann müssen auch noch Unterstützungs-Unterschriften her. Nicht nur Kultur, auch die Politik ist manchmal eben ein hartes Brot.