Ihre Geburten-Statistiken für das Jahr 2013 konnten sowohl das Elisabeth-Krankenhaus als auch Uniklinikum und Krupp-Krankenhaus mit einem Plus abschließen – und noch in der Neujahrsnacht die ersten Einträge in die Statistiken für 2014 machen. Fünf Babys kamen in den drei Häusern bis in die frühen Morgenstunden zur Welt.

Die erste Geburt registrierte das Krupp-Krankenhaus um 0.11 Uhr: Mit 3080 Gramm kam dort Charlotte zur Welt, exakt fünf Stunden später folgte die ebenfalls gut drei Kilo schwere Antonia. Bei den Geburten hat das Haus im vergangenen Jahr zugelegt. Waren es 2012 noch 794 Geburten, registrierte man 2013 nun 810 Geburten.

Spitzenreiter bei den Entbindungen blieb jedoch das Elisabeth-Krankenhaus, das um 91 Geburten (plus 4,64 Prozent) auf insgesamt 2053 zulegte. Ein Rekordergebnis meldet die Uniklinik. Mit 1197 Geburten gab es dort im vergangenen Jahr so viele wie zuletzt vor 40 Jahren – mit damals deutlich geburtenstärkeren Jahrgängen.

Womit sich der Trend zu Entbindungen in Häusern, die über angeschlossene Frühgeborenen- und Neugeborenen-Intensivstationen verfügen, deutlich fortsetzt. Ein Umstand, der dem Sicherheitsdenken geschuldet ist, aber auch der zunehmenden Zahl spät Erstgebärender Rechnung trägt. Zwar müssten Gynäkologen nur bei einem Bruchteil der Entbindungen Fachkollegen aus den Kinderkliniken hinzuziehen, wie Stefan Krümpelbeck, Oberarzt im Elisabeth-Krankenhaus, erklärt. „Aber viele Frauen haben gern die Sicherheit, dass bei Komplikationen sofort ein Facharzt-Team eingreifen könnte.“

So entschied sich auch Romina Schnadhorst fürs Elisabeth-Krankenhaus. „Vor sechs Jahren waren wir bereits zur Geburt unserer Tochter hier.“ In der Neujahrsnacht kamen die Eltern wieder in die Klinik. „Insgesamt 24 Stunden haben die Wehen angedauert“, sagt die glückliche Mutter, die um 5.47 Uhr ihren Sohn Liam ohne Komplikationen zur Welt brachte.

Die Geburt zu beschleunigen, um das Kind noch im alten Jahr zu bekommen, kam für die Familie nicht in Frage. „Ich habe es auf mich zukommen lassen, aber auf den 1.1. als Termin gehofft.“ Geburtstagspartys mit großem Feuerwerk sind Liam – wie den anderen vier Neujahrsbabys – gewiss.

Bleibt – nach Schließung der geburtshilflichen Abteilung des Kath. St. Josef-Krankenhauses in Werden – das Marienhospital Altenessen. Auch dort gibt es eine Geburtsklinik, doch Hebammen und Ärzte verlebten eine ruhige Silvesternacht ohne Geburt. 2013 war die Zahl der Geburten hier übrigens leicht rückläufig. 591 zählte man im Marienhospital – im Jahr 2012 waren es noch 601 Geburten.