Neben den hochkarätigen Sonderausstellungen der Fotografie und Gegenwartskunst von Taryn Simon und Douglas Gordon hat das Museum Folkwang die Präsentation der ständigen Sammlung im Altbau neu konzipiert und umfassend umgehängt. Zeitgenössische Künstler mit hoher Expertise und anspruchsvoller Qualität akzentuieren zukünftig die ständige Sammlung. Als Auftakt wird im Neubau in den Räumen der Sammlung des 20. und 21. Jahrhunderts Kunst nach 1945 gezeigt. Neben Raumarbeiten von Martin Kippenberger und Paul Thek gibt’s eine Auswahl von Werken der Gruppe Zero. Zu sehen sind Plastik, Malerei, Installation von Günther Uecker, Otto Piene, Heinz Mack, Lucio Fontana, Yves Klein und Jan Schoonhoven sowie Fotografien des 20. und 21. Jahrhunderts von Michael Heizer, von Fotografen der Agentur Magnum, Taryn Simon oder Douglas Gordon.
Im Zuge der neuen Hängung treten Werke etwa der amerikanischen abstrakten Expressionisten – Sam Francis, Franz Kline, Jackson Pollock, Ad Reinhardt, Frank Stella und Mark Rothko – wie einst Ende der 1970er Jahre im Altbau in Dialog mit der Kunst des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne. Im Zuge der neu konzipierten Sammlungspräsentation sind länger nicht gezeigte Werke von Alexander Kanoldt, Otto Dix und Franz Radziwill im Kontext mit den Bauhausmeistern Wassily Kandinsky, László Moholy-Nagy oder Lyonel Feininger zu sehen. Willi Baumeister erfährt einen eigenen Auftritt und Ernst Wilhelm Nay beginnt eine überraschende Auseinandersetzung mit Max Beckmann.