Bredeney. .

Gemeinsam mit den anderen 53 evangelischen Kindertagesstätten in Essen setzte auch die Kita der evangelischen Gemeinde Bredeney am Brandenbusch ein Zeichen für eine qualitativ hochwertige Kita-Arbeit. Diese sei nur durch entsprechende Finanzmittel zu gewährleisten, so die Essener Arbeitsgemeinschaft evangelischer Erzieherinnen, die für den gestrigen Dienstag zu Lichtaktionen aufgerufen hatte. „In den Kitas darf das Licht nichts ausgehen“, so der Tenor. Anlass: Im Düsseldorfer Landtag stand gestern die Lesung des Entwurfs zur Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) auf dem Programm.

„Wir wollen ein Zeichen setzen, bevor ein Ergebnis vorliegt, das unsere Arbeit weiter erschwert“, erklärt Kathrin Becker, Leiterin der evangelischen Kita am Brandenbusch. Sie hält es für sehr problematisch, dass Erzieherinnen nach einer Pauschale bezahlt würden, die aber nur aufgehe, wenn die Frau 35 Jahre alt sei und ein Kind habe. „Ein älteres, erfahrenes Team, wie wir es sind, gerät da ganz schnell in die roten Zahlen, die dann wieder am Träger hängenbleiben“, so Kathrin Becker, die eine flexiblere Handhabung der Kindpauschale fordert: „Elementar-Pädagogik darf keine Sparpädagogik werden.“ Weitere Aktionen der Arbeitsgemeinschaft sind geplant. Eine Entscheidung zum KiBiz, so Becker, werde es wohl im Mai geben.