Die Grünen haben den Vorwurf der Gewerkschaft Verdi zurückgewiesen, für einen Arbeitsplatzabbau verantwortlich zu sein, sollte es nicht zum 123 Millionen Euro teuren Umbau der Messehallen kommen. Gleichzeitig protestieren die Grünen gegen die Verdi-Demonstration vor der Parteizentrale am Kopstadtplatz am Freitag. „Verdi sollte endlich mit der unlauteren Angstkampagne aufhören, wonach ein gewonnener Bürgerentscheid angeblich den Verlust von 3.500 Arbeitsplätzen in Essen zur Folge hätte“, so die Vorsitzende der Ratsfraktion, Hiltrud Schmutzler-Jäger. „Nicht nur, dass sich Verdi dabei auf unseriöse, wissenschaftlich nicht haltbare Beschäftigungsangaben stützt. Wir verwahren uns auch gegen den Vorwurf, dass wir die Messe abwickeln wollen. Vielmehr ist richtig, dass wir uns immer für eine maßvolle, wirtschaftlich vertretbare Ertüchtigung der Messe eingesetzt haben. Sollte der Bürgerentscheid in unserem Sinne ausgehen, also der risikoreiche, überteuerte Umbauplan scheitern, werden wir uns für eine kostengünstigere, risikoärmere Planung einsetzen.“ Sprecher Mehrdad Mostofizadeh ergänzt: „Verdi sollte sich nicht vor den Karren der Messe-Geschäftsführung spannen lassen, sondern Verantwortung für die Arbeitsplatzinteressen aller städtischer Gesellschaften übernehmen. Wo ist das Engagement gegen den Sanierungsstau bei Schulen, Sporteinrichtungen oder im öffentlichen Personennahverkehr? Gerade diese Investitionen sichern lokale Arbeitsplätze.“