Essen. Das Sturmtief “Xaver“ brachte am Donnerstagabend heftigen Dauerregen nach Essen, größere Schäden aber verursachten die Böen aber offenbar nicht. Die Feuerwehr musste zwischen 15 und 20.30 Uhr zu 32 Einsätzen ausrücken, um entwurzelte Bäume und abgebrochene Äste aus dem Weg zu räumen.
"Wer kann, sollte zuhause bleiben", so warnte die Essener Feuerwehr schon im Vorfeld von Sturm "Xaver" am Mittwoch Mit bis zu 85 Stundenkilometer war der Sturm für die Ruhrgebietsmetropole angekündigt. Wir berichteten am Donnerstag (5. Dezember) forlaufend aktuell über Xaver in Essen:
21 Uhr: In der Innenstadt floss während des heftigen Dauerregens auf einigen Straßen das Wasser nicht sofort ab. "Es dauerte nur einige Minuten, dann hatten die Gullys die Wassermassen aber geschluckt und das Problem war gelöst", berichtete Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen.
Der Deutsche Wetterdienst hat die Warnung für das Essener Stadtgebiet zurückgenommen, hinter der durchgezogenen Kaltfront seien nur noch Böen bis zu 70 Stundenkilometer zu erwarten.
20.45 Uhr. Die Feuerwehr Essen zieht eine Zwischenbilanz zu "Xaver": Zu 32 Einsätzen musste sie zwischen 15 und 20.30 Uhr ausrücken. In den meisten Fällen wurden Bäume entwurzelt oder Äste fielen herab. Vereinzelt gab es lose Dachziegel oder das Wasser auf der Straße lief nicht richtig ab.
19.30 Uhr. Die Feuerwehr Essen musste gegen 19 Uhr erneut ausrücken. Auf der Münchener Straße war ein Baum umgefallen und auf einem Auto gelandet. Personen wurden nicht verletzt. Die Einsatzkräfte mussten den Baum zersägen.
18.05 Uhr. Sturm "Xaver" hat in Essen-Bergerhausen eine Birke entwurzelt. Wie die Feuerwehr mitteilte, fiel der Baum gegen 16 Uhr am Saarplatz auf zwei Autos. Die Birke war etwa 15 Meter hoch und hatte einen Stammdurchmesser von circa 45 Zentimetern. Personen wurden dabei nicht verletzt. Ansonsten sei die Lage ruhig, so Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen.
17.45 Uhr. Mit zusätzlichen Tauen werden am Donnerstagabend die Schiffe der Weißen Flotte auf dem Baldeneysee gesichert. Außerdem führen die Mitarbeiter zusätzliche Kontrollen durch, damit die Schiffe sicher sind. Noch bis circa 18 Uhr ist die Nikolaus-Fahrt der Weißen Flotte auf dem Baldeneysee unterwegs. "Es ist ein wenig unruhiger als normal", sagt Franz-Josef Ewers, Geschäftsführer der Weißen Flotte Baldeney. Aber die großen Schiffe würden nicht so leicht aus dem Gleichgewicht geraten. Auch am Freitag finden die Nikolaus-Fahrten auf dem Baldeneysee statt.
17.25 Uhr. Die Feuerwehr Essen hat auf ihrer Facebook-Seite "einige Tipps, die Ihnen das 'Leben mit dem Sturm' erleichtern können“ veröffentlicht.
16.45 Uhr. Seit den Nachmittagsstunden wird die Feuerwehr Essen zu ersten Sturmeinsätzen gerufen. Fünf bis sechs Einsätze wegen loser Äste seien es bisher gewesen, so Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen. In den niedrigen Lagen müssten die Bürger zudem mit Schnee und Graupel rechnen, so Filzen.
16.30 Uhr. Das Riesenrad auf dem Essener Weihnachtsmarkt hat den Betrieb eingestellt - darauf weist ein Schild am Rad die Besucher hin. Zwar seien die Böen bisher nicht kritisch gewesen, so Albert Ritter, Vorsitzender des Schaustellerverbandes in Essen: "Aber in den Gondeln ist es jetzt nicht mehr so gemütlich." Die Buden auf dem Weihnachtsmarkt haben weiter geöffnet. "Wir wollen diejenigen nicht enttäuschen, die zum Weihnachtsmarkt gekommen sind", sagt Ritter. Sollte der Sturm zu heftig werden, wird der Weihnachtsmarkt wohl schließen müssen. "Für uns ist die Sicherheit der Besucher höchstes Gut", erklärt Ritter.
16.00 Uhr. Der Weihnachtsmarkt in Essen-Steele musste wegen des Sturms schließen. Es sei zu windig gewesen, die Stände seien zwar gut verankert gewesen, aber die Sicherheit gehe vor, so die Veranstalter. Viele Besucher seien am Donnerstag nicht gekommen, die meisten seien vorgewarnt gewesen, dass der Sturm komme.