Margarethenhöhe. .

Es hat schon fast etwas von einer Hommage an ihre Lieblingsstadt. Katharina Holtmann begibt sich auf die „Spuren von Donna Leon in Venedig“.

In ihrer neuen Auflage des gleichnamigen, frisch-gedruckten Buches nimmt die Autorin die Leser mit auf eine Reise zu den schönsten Schauplätzen der Lagunenstadt, die vor allem den Fans der Krimis von Donna Leon sehr bekannt vorkommen dürften.

Insidertipps und Kochrezepte

„Auf den Spuren von Donna Leon in Venedig“ ist ein Reiseführer der etwas anderen Art; mit dieser Lektüre in der Hand könnte aus dem nächsten Urlaub durch die Stadt der Kanäle glatt eine Spurensuche mit Commissario Brunetti werden. Die Reise führt durch Museen, Hotels, zu Märkten und Plätzen oder zu pompösen Palästen, an denen Brunetti etlichen Mördern auf die Schliche kam. Neben einer Reihe von Sehenswürdigkeiten bekommen Leser dann auch gleich Insidertipps mitgeliefert, Kochrezepte mit auf den Weg sowie Einblicke in den Alltag der Venezianer. Das Buch aus dem Rüttenscheider Books and Friends-Verlag biete „ein größtmögliches Spektrum an Highlights“, so Holtmann über ihr Werk, das bereits 2006 als Taschenbuch herauskam. Jetzt liegt es als gebundenes Werk in den Buchhandlungen aus und wurde zudem aufwendig überarbeitet und aktualisiert. Ein ganzes Jahr lang recherchierte Holtmann dafür zahlreiche Daten neu und schrieb die Zeilen entsprechend um. Schreiben hat der 67-Jährigen schon immer große Freude bereitet - vor „Auf den Spuren von Donna Leon in Venedig“ verfasste sie bereits zahlreiche Kurzgeschichten oder Rezensionen. Schließlich arbeitete die ehemalige Arztsekretärin auch fast sieben Jahre lang ehrenamtlich in der Bücherei auf der Margarethenhöhe und ist mit Lektüren jeglicher Art bestens vertraut.

Bebildert sind die insgesamt 182 Seiten von „Auf den Spuren von Donna Leon in Venedig“ übrigens mit Fotos von Manfred Kaczerowski – Holtmanns Ehemann, der seine Frau auf allen Reisen mit der Kamera begleitete und „immer geduldig nach Anweisungen gearbeitet hat“, lacht Holtmann. Erstmals zog es das Paar von der Margarethenhöhe in den 80er Jahren nach Venedig, in „die reizvolle Stadt, in der die Augen anfangen zu leuchten“, wie Holtmann ‚ihre’ Stadt liebevoll beschreibt. Wie oft sie mittlerweile in ihrer Lieblingsstadt war, lässt sich nur schwer beziffern. Und wie oft sie in Zukunft noch dort hinreisen wird, wohl genauso wenig.

Eine weitere Veröffentlichung eines Buches schließt Holtmann nicht aus; dabei muss es aber gar nicht unbedingt Venedig sein; auch in Deutschland gäbe es tolle Krimi-Orte.

Ihren Ruhezustand verbringt das Ehepaar jedenfalls im „Unruhezustand“, scherzt Holtmann. Man darf also sicherlich gespannt auf ein folgendes (Gemeinschafts-)Werk der beiden sein.