Essen. Mit einer großen Kontrollaktion wollen Polizei, Bundespolizei und Stadt Essen den Drogenhandel auf offener Straße unterbinden. Am Dienstag waren auch die Beamten der Polizei in Essen unterwegs, kontrollierten 78 Verdächtige und wurden bei einer Person fündig.

Im Kampf gegen den Drogenhandel auf offener Straße starteten am Dienstag Polizei, Bundespolizei und Stadt Essen eine große Aktion. Unterstützt wurden sie dabei von der EVAG und der Deutschen Bahn.

Insgesamt 78 verdächtige Personen wurden von den Beamten in den innerstädtischen U-Bahnhöfen, im Bereich Altendorf und in der Fußgängerzone kontrolliert. In einem Fall wurde eine geringe Menge von Betäubungsmittel bei der Durchsuchung eines Verdächtigen gefunden.

Drei Strafanzeigen geschrieben

Dabei kamen den Beamten auch skurrile Situationen unter: Beim Anblick einer Polizeistreife wurde ein 18-Jähriger auf der Altendorfer Straße Ecke Haskenstraße plötzlich nervös, änderte seine Gehrichtung, zeigte unaufgefordert seine Handflächen und öffnete seinen Mund. Drogen wurden bei dem Verdächtigen nicht gefunden.

19 Personen wurden des Platzes verwiesen. Die Polizisten schrieben drei Strafanzeigen, zwei Ordnungswidrigkeiten und verhängten gegen vier Männer im Alter von 17 bis 33 Jahren Verbote, sich in Essen in den nächsten Monaten aufzuhalten.

Um den Drogenhandel auf offener Straße weiter zu unterbinden, will die Polizei Essen auch in Zukunft derartige Kontrollen fortsetzen.