Borbeck. . Viele Vereinsmitglieder backen für den 19. Borbecker Weihnachts-Markttag.Am 1. Advent steigt das gemütliche Familienfest auf dem Alten Markt
Der Borbecker Weihnachts-Markttag steht vor seiner 19. Auflage. „Wie immer wird es ein großes Familientreffen auf dem Alten Markt mit zahlreichen Begegnungen und Verkäufen für eine gute Sache“, beschreibt Franz-Josef Gründges. Neu ist sei am kommenden Sonntag, 1. Dezember, um 11 Uhr, eine gemeinsame Eröffnung mit Pfarrer i.R. Heinrich Gehring und Dompropst Otmar Vieth. „Das ist vorgelebte Ökumene“, bedankt sich Moderator Gründges für den Einsatz.
Die Vorbereitungen in zahlreichen privaten Backstuben laufen längst auf Hochtouren. Wer gewinnt in diesem Jahr den internen Wettbewerb um die besten Plätzchen und die leckersten Kuchen? Reine Geschmacksache. Am 1. Advent wissen alle Besucher mehr.
Neu bei diesem großen Borbecker Familienfest ist ebenfalls der gemeinsame Auftritt eines Chors des Gymnasiums Borbeck mit der Band der Traugott-Weise-Schule. „Das ist Inklusion live“, beschreibt Franz-Josef Gündges.
In der Pfarrbücherei von St. Dionysius können Kinder mit Boris Quest Borbecker Advents-Leporellos basteln. Ab 12.30 Uhr bieten er und sein Team am Dionysiuskirchplatz das Kalender-Gestalten an. Zwischendurch lesen Erwachsene (darunter Thomas Kufen) zu festen Zeiten Adventsgeschichten vor. Ab 16 Uhr wird Boris Quest wie gewohnt als „Clown Bobori“ die Besucher und Standbesetzer bespaßen und zudem mit Leckerlis versorgen.
Zur Geschichte des Borbecker Weihnachts-Markttatges: Das Saatkorn, aus dem der Borbecker Weihnachts-Markttag entstanden ist, war die Klage eines Rollstuhlfahrers über den tristen Zustand der vorweihnachtlichen Borbecker Fußgängerzone. „Das war im Advent 1994 und seine Klage fand Gehör“, erinnert sich Gründges. Bereits am 1. Advent 1995 lief der erste Borbecker Weihnachts-Markttag als Gemeinschaftsaktion des Borbecker Bürger- und Vekehrsvereins und des Initiativkreises Centrum Borbeck (CeBo) auf dem Borbecker Platz (Alter Markt).
„Einmal im Jahr wollte man zu Beginn der Adventszeit ein deutliches Zeichen der Solidarität unter den Menschen in Borbeck setzen. Das war die Idee, das wurde die Zielsetzung und das ist bis heute Programm“, beschreibt Gründges.
Der Borbecker Weihnachts-Markttag entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem unverwechselbaren Markenzeichen. „Er steht Borbeck und den Menschen in Borbeck gut zu Gesicht. Er zeigt das sympathische Gesicht Borbecks und ist das Symbol der Solidarität in einem Stadtteil über alles Trennende hinweg, Zeichen der Hoffnung, dass ein Miteinander möglich ist, wenn man nur will und wenn man nicht zuerst an sich, sondern an andere denkt“, erklärt Gründges.
Am Sonntag werden sich wieder viele Menschen unterhalb des Borbecker Doms treffen, um miteinander zu plaudern, zu probieren, die Aufführungen zu verfolgen und Vereine zu unterstützen.