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Schüler der Erich Kästner-Gesamtschule haben in Kooperation mit der Studio-Bühne ungewöhnliche Bilder gefunden, sich in die Gefühlslage der Anne Frank zu versetzen. Der Wunsch nach einem normalen Leben, die Sehnsucht nach Freundschaft und Liebe. All das zeigt die Oberstufe in einer Ausstellung, die am Freitag eröffnet wurde und noch bis Ende November in der stillgelegten Herz-Jesu-Kirche, Am Buschgarten 8, zu sehen ist. Gleichzeitig zeigt die Studiobühne dort ihr Stück „Anne Frank Tagebuch“.

Die Theatermacher hatten Schulen eingeladen, sich mit dem Mädchen Anne Frank zu beschäftigen. Die Arbeiten der Schüler – Fotos, Bilder, Materialkollagen, Reliefs sowie kleine Plastiken – beschäftigen sich nicht nur mit Anne Frank, sondern auch mit Christian Boltanski, einem der bedeutendsten Gegenwartskünstler Frankreichs. Sein Vater, Sohn jüdischer Eltern, überlebte die Besatzung Frankreichs durch die Nazis in einem Versteck unter den Küchendielen. Bei ihrer Spurensuche stießen die Schüler auch auf die Namen von jüdischen Mitbürgern aus Essen, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Dutzende dieser Namen markieren den Weg aus der Ausstellung in den Kirchraum, wo die Studiobühne ihr Stück zeigt. Die Ausstellung ist an den Aufführungstagen, 23., 24., 28., 29. und 30. November zu sehen. Restkarten für das Stück sind nur noch für heute (20 Uhr), Samstag, 30. November, und Donnerstag, 5. Dezember, zu haben.