Die Aids-Hilfe Essen trauert um ihren langjährigen Geschäftsführer Klaus-Peter Hackbarth, der am Mittwoch im Alter von 57 Jahren einem Krebsleiden erlag.

Hackbarth war seit fast 20 Jahren hauptamtlicher Mitarbeiter der Essener Aids-Hilfe und seit dem Jahr 2000 deren Geschäftsführer. In den folgenden Jahren engagierte er sich auch im Landesvorstand der Aids-Hilfe und gehörte dem Fachbeirat der Deutschen Aids-Stiftung an.

Er prägte die Aids-Hilfe

Er habe sich stets vehement für die Rechte von Betroffenen und gegen Diskriminierung eingesetzt, heißt es im Nachruf der Aids-Hilfe. „Mit ihm verlieren wir nicht nur unseren Geschäftsführer, sondern auch einen Menschen, der sich immer wieder voll Begeisterung, Überzeugung und Tatkraft in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Gruppen und Politik engagiert hat.“ Als eine Art Vermächtnis hatte Hackbarth formuliert: „Ich hoffe, wir bleiben weiterhin streitbar für diejenigen, die nicht mehr streiten können.“ Mit dieser Haltung hat er auch Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck beeindruckt: Trotz teils sehr unterschiedlicher Positionen habe er Hackbarth als sehr engagierten Gesprächspartner schätzen gelernt. „Mit seinem Tod verliert die Aidshilfe einen tatkräftigen Fürsprecher und wir als Kirche einen streitbaren, aber immer konstruktiven Wegbegleiter.“