Tim Weltermanns Bilder sind noch bis einschließlich Sonntag, 17. November, in einer Ausstellung zu sehen, die die Familie anlässlich des zehnten Jahrestag seines Verschwindens organisiert hat.
Die Ausstellung ist Samstag, 16. November, ab 16.30 Uhr geöffnet und am Sonntag, 17. November, ab 15 Uhr; Ende jeweils offen. Schauplatz ist das Atelierhaus „Alte Schule“ in Steele, Äbtissinsteig 6.
Dort, in der „Alten Schule“, hielt sich Tim Weltermann auch mehrere Wochen auf, als er sich vor den Ordnungsbehörden versteckte, weil ein Gerichtsurteil gegen ihn vorlag, das einen Monat Haft vorsah. Tim Weltermann hatte sowohl Militär- als auch Zivildienst verweigert und galt somit als „Totalverweigerer“; ihm wurde deshalb der Prozess gemacht.
Das Urteil wurde jedoch aufgehoben, als Tim Weltermann glaubhaft nachweisen konnte, einen Großteil seiner Freizeit mit ehrenamtlichen Tätigkeiten nachweisen zu können, unter anderem für die Pfadfinder. „Er liebte Gerechtigkeit und trat stets für sie ein“, sagt seine Mutter Christa Weltermann. Die Familie lebt heute im Moltkeviertel. Geblieben ist ihr Tochter Anika, die drei Jahre vor Tim geboren wurde.