Essen. Am 9. November will die NPD zum Jahrestag der Reichsprogromnacht in Borbeck aufmarschieren. Für die Veranstaltung sind 50 Teilnehmer angemeldet. Noch ist unklar, ob der Aufmarsch stattfindet, oder wie im Fall von „Pro NRW“ in Duisburg wegen Volksverhetzung verboten wird.

Den Borbeckern steht eine erneute Provokation von Rechts ins Haus: Am 75. Jahrestag der Reichspogromnacht will die NPD auf dem neuen Markt im Stadtteil aufmarschieren. Abermals unter dem Motto: „Mauerfall vom 9. November – in Gedenken an die Mauertoten“. Die Polizei bestätigte gestern eine entsprechende Anmeldung der Kundgebung, die am Dienstagnachmittag eingegangen sei.

Zu ihrem Aufmarsch zwischen 16 und 18 Uhr erwarte der Anmelder 50 Teilnehmer. Der Polizei liegen rund 40 Anmeldungen von Antifaschisten für den 9. November vor. Eine für den Borbecker Markt sei nicht dabei, hieß es gestern. Wie die Behörde mit dem Ansinnen der NPD umgehe, sei noch nicht klar. Die Duisburger Polizei hat am Dienstag eine von „Pro NRW“ für den 9. November angemeldete Demo verboten, weil sie den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt und die öffentliche Sicherheit gefährdet sah.