Essener Süden. .
Was im Kulturhauptstadtjahr 2010 als Kulturwoche im Bezirk II (Stadtwald, Rellinghausen, Bergerhausen, Rüttenscheid) begann, ist in abgespeckter Version als Kulturwochenende inzwischen ein fester Termin geworden. Mit 13 Einzelveranstaltungen und einem großen Kulturtag am Samstag, 9. November, ab 13.30 Uhr im Kunsthaus an der Rübezahlstraße, sowie insgesamt 350 Mitwirkenden präsentieren sich die Kulturschaffenden aus den vier Stadtteilen vom 8. bis 10. November in kompakter Form.
„Während die Vereine, Institutionen und Gemeinschaften vorher nur über Projekte in Kontakt kamen, ist die Kooperation jetzt viel intensiver geworden“, freut sich Uwe Schramm, Geschäftsführer des Kunsthauses, über die verbesserte Zusammenarbeit. Jedes Jahr kommen ungewöhnliche Partnerschaften dazu. So spielt am Sonntag, 10. November, 17 Uhr, das Lehrerkammerorchester im Augustinum.
Die Bezirksvertretung II unterstützt die Kulturarbeit vor Ort jährlich mit 12 000 Euro. Über dieses Geld wird auch das Kulturwochenende finanziert, das vom Kunsthaus-Chef und dem Kulturbeauftragten Klaus Kottenberg in Absprache mit Bezirksvorsteher Gerhard Barnscheidt koordiniert wird. „Das Wochenende findet auf jeden Fall statt - trotz der Haushaltssperre“, versichert Barnscheidt. Nicht nur bei den Kulturschaffenden komme die Veranstaltung gut an. Auch die Bürger nutzten gern die Chance, sich über Tanz, Theater, Literatur, Musik und Malerei vor Ort zu informieren.
Eine Ausstellung von Zeitungsfotos aus Rellinghausen und Stadtwald, die am Freitag, 8. November, 18 Uhr, im Blücherturm eröffnet wird, ein Kunst- und Handwerkermarkt im Kunsthaus am 9. November ab 14 Uhr, der Kulturstammtisch mit dem Bezirksbürgermeister um 15.30 Uhr - es gibt jede Menge Gelegenheiten, Spannendes zu sehen und zu hören.
Das genaue Programm der drei Tage ist auf dem Flyer zu finden, der in einer Auflage von 2500 Stück im Bürgeramt und bei den Kulturträgern ausliegt. „Bis auf die großen Konzerte sind die meisten der Veranstaltungen kostenfrei“, sagt Klaus Kottenberg. „Wir machen niederschwellige Angebote. Die Menschen sollen zum Beispiel das Kunsthaus einfach mal als Gebäude kennenlernen“, sagt Schramm. Es gehe ja auch um den Werbeeffekt.