Die Stiftung Zollverein hat die positiven Arbeitsmarkteffekte, die die bisherige Entwicklung des Welterbes ausgelöst hat, unterstrichen. Auf Zollverein hätten zum Teil seit mehr als 15 Jahren „florierende privatwirtschaftliche Unternehmen ihren Sitz“ – darunter die Casino Zollverein GmbH, international tätige Agenturen wie KNSK und RGB Lichtdesign bis hin zur Red Dot GmbH im Designzentrum NRW, so Sprecherin Delia Bösch als Reaktion auf den gestrigen Beitrag der WAZ. Allein 39 Unternehmen der Kreativwirtschaft gebe es auf dem Welterbe-Areal, die über 950 Personen beschäftigten. Unmittelbare Arbeitsplatz-Effekte seien auch von 1990 bis 2012 durch Geländeaufbereitungen sowie Instandsetzungen und Umnutzungen an Gebäuden und Anlagen entstanden, in die 295,5 Millionen Euro geflossen sind. Diese Investitionen hätten zudem indirekte Arbeitsplatzeffekte ausgelöst und somit zur Stärkung der lokalen Wirtschaft beigetragen. Die WAZ-Kritik, Zollverein lebe vorwiegend von Subventionen, sei in dieser Schärfe daher unberechtigt.

Neue Entwicklungen zeichneten sich ab: Bei der Sauger- und Kompressorenhalle auf dem Kokerei-Gelände - nicht in Halle 4 wie irrtümlich berichtet – stehe die Stiftung in der letzten Phase der Vertragsverhandlungen mit einer privaten Investorengruppe, die das Gebäude mit über 5 Millionen Euro zu einer Veranstaltungshalle mit Gastronomie umbauen wird. Voraussichtlich Ende 2015 soll sie eröffnet werden.