Erfreulich: Das Programm „Pro Salamander“ der Universitäten Duisburg-Essen (UDE) und Regensburg (UR) geht zum Wintersemester in eine neue Runde. 40 Stipendiaten – 23 an der UDE und 17 an der UR – nehmen jetzt ihr Studium an den beiden Universitäten auf. Das Modellprojekt will aus dem Ausland zugewanderten Akademikern bessere Arbeitsmarkt-Chancen durch eine gezielte Nachqualifizierung ermöglichen. Die Essener Stiftung Mercator finanziert ProSalamander mit 2,5 Millionen Euro.

Menschen, die ihren Hochschulabschluss im Ausland gemacht haben, haben laut Experten in Deutschland häufig Probleme, eine Beschäftigung zu finden, die ihrer Qualifikation entspricht. Hier setzt das Programm „ProSalamander“ an, das in Duisburg-Essen und Regensburg in verschiedenen Bereichen angeboten wird: an der Universität Duisburg-Essen in den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.

Die Erfahrungen der ersten Stipendiaten bestätigen den Erfolg des Programms. „,ProSalamander’ hat mir verschlossene Türen für eine berufliche Karriere in Deutschland geöffnet. Am Anfang fiel es mir zwar schwer, wieder die ‚Schulbank‘ zu drücken. Mittlerweile bin ich aber glücklich darüber, dass sich meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt dank der frischen Theorie-Kenntnisse aus der Universität deutlich erhöht haben“, so eine 27-jährige Teilnehmerin, die jetzt in einem BWL-Studiengang eingeschrieben ist.

Entsprechend groß war auch die Nachfrage für die neue Programmphase: An der UDE hatten sich 77 Bewerber aus 31 Ländern um eine Teilnahme beworben. Im vergangenen Jahr hatten bereits 25 Frauen und Männer ihr Studium in Essen oder an der Uni Regensburg aufgenommen. Es wurde individuell geprüft, welche im Ausland erworbenen Studienleistungen anerkannt werden können und wo Nachqualifizierungs-Bedarf besteht.

Sprachliche Probleme beheben

Neben der fachlichen Nachqualifizierung nimmt das Programm auch die Studier- und Arbeitsfähigkeit in akademischen Berufen in den Blick. Auch sprachliche Schwierigkeiten werden behoben. Nach 12 bis 18 Monaten können die Stipendiaten in der Regel den deutschen Bachelor- oder Master-Abschluss erwerben. ProSalamander zielt auch darauf, dringend benötigte hochqualifizierte Fachkräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen.