Bei der Kinderbetreuung wird derzeit vor allem auf die vielen neu geschaffenen Plätze für unter Dreijährige geschaut, dabei besteht selbstredend auch bei den Kindern von drei bis sechs weiter ein großer Bedarf an Kita-Plätzen. Darauf weist der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) hin, der jetzt bestehende Kitas erweitert und eine neue schafft.
„Wir haben die Notwendigkeit einer verlässlichen Kinderbetreuung schon vor vielen Jahren erkannt, vor allem im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt Geschäftsführer Björn Enno Hermans. So entstand schon vor 20 Jahren die „Villa Kunterbunt“ im Südostviertel, die diesen Schwerpunkt setzte. Heute biete der SkF die Betreuung von Kindern bis zum 6. Lebensjahr noch in fünf weiteren Kitas in Steele, Bergerhausen, Altenessen, im Hörsterfeld und im Südviertel an.
„Die Einrichtung Hoppetosse im Südviertel konnten wir jetzt um die nur wenige hundert Meter entfernte Dependance Seestern erweitern“, sagt Jutta Kuhn, die beim SkF den Ausbau koordiniert. Daneben seien zwei Kitas so umgebaut worden, dass dort nun auch unter Dreijährige betreut werden können.
Besonders stolz ist man beim SkF auf eine Einrichtung, die im ersten Halbjahr 2014 an den Start gehen soll: Auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Grundschule im Hörsterfeld wird eine neue integrative Kita mit vier Gruppen entstehen, die einen Schwerpunkt auf Bewegung und Ernährung setzen will.
„Die Zusammenarbeit und Vernetzung im Stadtteil und mit der Grundschule hat uns besonders gereizt“, sagt Björn Enno Hermans. So habe man ganz neue Chancen, den Übergang von der Kita in die Grundschule zu gestalten. Auch wolle man Eltern von entwicklungsauffälligen Kindern so früh wie möglich in den Alltag der Einrichtung einbeziehen.
Insgesamt schaffe der SkF im laufenden Kita-Jahr 119 neue Plätze: 54 für unter Dreijährige, 65 für Drei- bis Sechsjährige. Bei Bei insgesamt 775 neuen Kita-Plätzen in Essen erziele der SkF damit einen Anteil von 15 Prozent. Er freue sich sehr über diese Zahlen, sagt Hermans: Weil sie zeigten, dass der SkF als katholischer Fachverband seine gesellschaftliche Verantwortung ernst nehme.