Altenessen. .

Es soll sich was in Altenessen tun. Und daran hat die zweite Stadtteil-Konferenz ihren Anteil. 210 Teilnehmer diskutierten in der Zeche Carl über die Themen Sauberkeit und gepflegtes Stadtbild. Die Umsetzung erster Ergebnisse ist zeitnah geplant.

„Die Resonanz hat uns positiv überrascht. In den Kleingruppen wurde sehr engagiert gearbeitet. Und die erste Aufräumaktion ist jetzt geplant“, lautete das Fazit von Tanja Rutkowski vom Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung der Uni Duisburg-Essen. Die Wissenschaftlerin moderiert und begleitet die Konferenz.

Bevor allerdings die Zukunft geplant wurde, informierten sich die 210 Teilnehmer über den Status Quo in Sachen Sauberkeit und gepflegtes Stadtbild. Und da spielen drei Akteure die Hauptrollen.

EBE informierte ausführlich

Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) informierten ausführlich über ihre Arbeit. Quintessenz: Wir machen Ordnung und kümmern uns um Müllabfuhr, Straßenreinigung und Winterdienst. Danach ist es sauber, aber noch nicht rein. Zweiter Akteur ist die Grün und Gruga, die sich in Altenessen, wie in den anderen Stadtteilen, vor allem um die Pflanzenwelt kümmert.

Spätestens dann kommt das bürgerliche Engagement ins Spiel: Privatinitiativen, wie Spielplatzpaten oder die freiwilligen Parkpfleger. Genau hier will auch die Stadtteil-Konferenz ansetzen und bei den Bürgern das Bewusstsein für Eigen-Engagement schärfen. Entsprechende Ansätze wurden in zwölf Kleingruppen diskutiert. Und die Bürger, Geschäftsleute, Politiker, Vereinsmitglieder und Vertreter von unterschiedlichsten Interessengruppen sammelten viele Ideen und Anregungen. „Dabei ist eine große Bereitschaft deutlich geworden, sich einzubringen. Die Ergebnisse werden jetzt in einem weiteren Termin mit kleinerer Besetzung ausgewertet. Drei Gruppen haben erste Ideen entwickelt, die umgesetzt werden sollen“, sagt Peter Arndt Wülfing, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Altenessen. Eine wilde Müllkippe am Waldrand? Gedankenlos abgestellter Ramsch am Straßenrand. Idealerweise bald Geschichte in Altenessen. Schon ein Anruf bei der EBE kann helfen. Oder ein beherztes Zugreifen in Eigeninitiative mit Entsorgung per bürgerlicher Aufräumaktion.