Baggerschaufel fiel auf Arbeiter – Unfallopfer geht es besser
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Essen. Allzu oft strapazieren Berichterstatter das “medizinische Wunder“: Zumindest erfreulich erstaunlich ist der Fall des Bauarbeiters, dem vor sechs Tagen auf der A 52 eine 600 Kilogramm schwere Baggerschaufel auf den Kopf fiel: Der 38-Jährige wird im Universitätsklinikum Essen behandelt.
Der Mann arbeitete vorigen Dienstag in einer Grube am Streckenrand der zurzeit gesperrten A-52-Fahrbahn Richtung Essen, als die Technik über ihm versagte: Eine 600 Kilogramm schwere Baggerschaufel fiel hinunter auf den 38-Jährigen. Mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen wurde der stark blutende Bauarbeiter in eine Spezialklinik geflogen.
Um so erstaunlicher ist, was sechs Tage nach dem Unglück Ärzte des Universitätsklinikums Essen auf Anfrage berichten: Der 38-Jährige hat den Arbeitsunfall überlebt. Mehr noch: "Sein Zustand ist trotz des Schwere des Unfalls erfreulich stabil", erläutert Burkhard Büscher, Pressesprecher des Klinikums. Das Unfallopfer wird allerdings noch auf der Intensivstation behandelt, so Büscher nach Rücksprache mit den behandelnden Medizinern. Zudem müsse der 38-Jährige noch mehrmals operiert werden. Details zu den Verletzungen und zum Gesundheitszustand des Mannes gab die Klinik nicht bekannt.
Nach dem Arbeitsunfall auf der Autobahn kam das Dezernat für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Düsseldorf noch am Abend (3. September) zu dem Schluss, dass nicht etwa der Baggerfahrer den Unfall in Höhe der Anschluss-Stelle Kettwig fahrlässig verursacht habe. Stattdessen habe sich die Schaufel "in Folge technischen Versagens gelöst", so Bernd Hamacher, Sprecher der Bezirksregierung.
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