Essen. . Die im Sommer leergezogene Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop wird demnächst als vorübergehende Behelfseinrichtung für Asylsuchende genutzt. Bis zu 130 Menschen sollen dort voraussichtlich ab Oktober unterkommen. Die Bewohner sollen dabei nicht allein bleiben und rund um die Uhr betreut werden.

Was die NRZ vor einer Woche meldete, ist seit Donnerstagabend offiziell: Die im Sommer leergezogene Walter-Pleitgen-Schule an der Straße Im Neerfeld in Frintrop wird demnächst als vorübergehende Behelfseinrichtung für Asylsuchende genutzt.

Bis zu 130 Menschen sollen dort voraussichtlich ab Oktober unterkommen, wenn – wohl noch im September – die Dilldorfschule in Kupferdreh mit maximal 80 Plätzen – voll belegt ist. Das derzeit in Heisingen umgehende Gerücht, auch in dem ehemaligen Schullandheim an der Straße Obere Aue könnte eine Unterkunft für Asylbewerber eingerichtet werden, entbehrt laut Stadt dagegen jeder Grundlage.

Einrichtungen sollen rund um die Uhr betreut werden

Als Behelfs-Asyle sollen die beiden leerstehenden Schulen nur dann genutzt werden, wenn die Regelunterkünfte ausgelastet sind. Das dürfte sehr bald der Fall sein, weil der Bau dreier neuer Standorte seine Zeit dauert und Sozialdezernent Peter Renzel schätzt, dass die Zahl der Asylbewerber bis zum Frühjahr von jetzt 700 auf 1200 ansteigt.

Die Stadt versuchte Donnerstag, möglichen Bürgersorgen entgegenzutreten: Die Behelfseinrichtungen würden rund um die Uhr betreut, jederzeit stehe ein Ansprechpartner für Bewohner wie auch Anwohner zur Verfügung. Zunächst aber kommt der Sozialdezernent selbst, um die Pläne für Frintrop zu erläutern – auf einer Bürgerversammlung am Mittwoch, 11. September, ab 19 Uhr im Pfarrheim an der Schlenterstraße.