Bereits auf der Anfahrt über die A 52 war den bis zu 90 Feuerwehrmännern klar, dass in Schuir viel Arbeit auf sie wartete: Eine große Rauchsäule und Feuerschein waren in den frühen Morgenstunden des gestrigen Mittwochs weithin sichtbar. Eine Lagerhalle an der Meisenburgstraße stand in Flammen, die meterhoch in den Himmel schlugen. Das Feuer drohte auf benachbarte Gebäude überzugreifen, was die Wehr nur durch mehrstündige Löschangriffe verhindern konnte. 30 Anwohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sie wurden vor Ort betreut. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Halle eines Dachdeckerbetriebs

Die Ursache des Brandes und die Höhe des entstandenen Sachschadens waren gestern noch nicht bekannt. Die etwa 30 mal 15 Meter große Halle eines Dachdeckerbetriebs , in der technisches Gerät und Fahrzeuge abgestellt waren, wurde zerstört. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.

Noch den ganzen gestrigen Morgen waren vier Löschzüge aus Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr damit beschäftigt, die Flammen zu löschen. Auch wenn schnell feststand, dass die Halle kaum noch zu retten war, galt es ein Übergreifen des Feuers auf weitere Betriebe und Wohnhäuser zu verhindern.

Wie die Feuerwehr gestern berichtete, wurden die Arbeiten durch nur wenige Hydranten in dem ländlichen Gebiet erschwert. Zudem lag der Brandort auf einer Anhöhe. Es waren mehrere hundert Meter Schlauchleitung zu verlegen, um den Wassernachschub sicherstellen zu können.

Die Meisenburgstraße musste ab 3.30 Uhr für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Bevor es im Berufsverkehr eng wurde, konnte die Polizei für die Fahrbahn in Richtung Stadtmitte aber wieder grünes Licht geben. Der Verkehr in Richtung Kettwig wurde über die Autobahn 52 oder den Schuirweg geführt. Dennoch kam es zu Behinderungen, bis die direkte Strecke nach Kettwig um 8.45 Uhr wieder freigegeben werden konnte.