Essen-Stoppenberg. . Volle Tische bei der Gourmetmeile auf Zollverein in Essen. Der zusätzliche Veranstaltungstag habe sich gelohnt, resümiert der Organisator. Misstöne gab es nur zwischen dem Veranstalter und einem Imbiss-Betreiber, der am Rande der Meile Pommes und Currywurst verkaufte.

Schlemmen in historischer Industrie-Kulisse: Das Konzept der Organisatoren der vierten Gourmetmeile „Metropole Ruhr“ auf Zollverein ist aufgegangen. „Ich bin einfach nur sprachlos. Es ist wirklich toll gelaufen. Und selbst beim heftigen Schauer am Samstagabend sind die Leute geblieben, haben sich in Zelten und unter den Schirmen untergestellt und haben anschließend weiter gefeiert“, freut sich Organisator Rainer Bierwirth.

Die Entscheidung, bereits am Donnerstag zu beginnen und das Gourmetfest auf vier Tage auszudehnen, sei genau richtig gewesen. „Wir dachten eigentlich, wir fangen am Donnerstag mal langsam an. Aber die Besucher haben uns einen vorgezogenen Samstag beschert. Auch nach dem Feuerwerk sind sie noch geblieben, so dass ich schon dachte, die müssen alle am Freitag gar nicht arbeiten“, schmunzelt Bierwirth. Viele Gäste aus der näheren Umgebung seien sogar zu Fuß oder mit dem Rad gekommen, um die Köstlichkeiten zu probieren, die die 16 Gastronomen aus Essen, Mülheim, Heiligenhaus und Kirchhellen an ihren Ständen frisch zubereiteten.

Industrielles Ambiente reizt die Besucher der Gourmetmeile

„Man speist hier feines Gourmet-Essen, während man unter Stahl sitzt. Dieser Kontrast reizt mich“, erzählt Besucherin Margrot Walter. Die Borbeckerin fühlt sich von dem industriellen Ambiente auf der Meile angezogen. Die einzigartige Atmosphäre sei das, was das Event auf Zollverein von den anderen Gourmet-Meilen in der Innenstadt oder Rüttenscheid unterscheide.

„Das Preis-Leistung-Verhältnis passt“, sagt Besucher Arnt Daniels. Er schätze es sehr, viele verschiedene Gerichte an einem Abend ausprobieren zu können.

Vielfalt ist wichtig, aber erstmal muss die Qualität stimmen - schließlich ist es Bierwirths Ambition, die besten Gaststätten aus den unterschiedlichsten Ruhr-Städten zusammenzubringen. Um Gerichte auf der Meile präsentieren zu können, müssen sich die Restaurants einem regelrechten Casting stellen: „Jedes Restaurant muss fünf Probetage überstehen. Und wer da mit Fritteuse oder Mikrowelle arbeitet, der hat schlechte Karten“, erklärt Bierwirth, der an dem Termin Ende August auch im nächsten Jahr festhalten will.

Missklänge am Rande um Currywurst Pommes

Missklang beim Gourmetfest: „Butterzeit“-Gastronom Norbert Brauckmann bot am Rande der Meile Pommes, Currywurst und Bier in Wagen an und zog sich damit den Zorn der Meilen-Veranstalter zu. „Wir geben hier im Vorfeld über 100 000 Euro für Wasser, Strom, Musik und Lichteffekte aus. Und dann bietet da jemand nebenan Pommes und Billigbier an. Das ist ein Affront gegen die Veranstaltung“, ist Rainer Bierwirth verärgert. In Abstimmung mit der Stiftung Zollverein habe er deshalb einen Zaun als Sichtschutz aufstellen lassen. „Ich habe nichts gegen Pommes. Aber das passt nicht zur Gourmetmeile“, so Bierwirth. Ein Jahr lang habe er erfolglos versucht, den Wirt in die Veranstaltung einzubinden.

„Die Wagen sind genehmigt. Und die Leute aus dem Stadtteil können sich die Gerichte auf der Meile oft gar nicht leisten“, so Garnet Steiner, Sprecherin von „Butterzeit“. Der „hässliche Zaun“ sorge für Stolperfallen und erschwere den Zugang zum Imbiss.

Gourmetmeile auf Zollverein

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