Angesichts der Debatte über eine mögliche Asylbewerber-Unterkunft in der früheren Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop versucht die Stadt, die Gemüter zu beruhigen.

Wie berichtet, hatten sich am Donnerstagnachmittag rund 200 Anwohner versammelt, ihre Ängste artikuliert und die Informationspolitik der Verwaltung kritisiert. Dazu hieß es dort am Freitag: Selbstverständlich werde es eine Informationsveranstaltung seitens der Stadt geben, sobald man sich entschieden habe, wo eine neue Unterkunft entstehen solle. Dann werde sich auch Sozialdezernent Peter Renzel, der am Montag aus dem Urlaub zurückkehrt, vor Ort den Fragen der Anwohner stellen.

Derzeit würden jedoch noch mehr als ein Dutzend Standorte im ganzen Stadtgebiet geprüft. In Frintrop wollten Anwohner dagegen beobachtet haben, dass man an der Walter-Pleitgen-Schule bereits mit Umbaumaßnahmen begonnen habe. Das sei falsch, hieß es aus der Verwaltung. Wegen der wachsenden Zahl an Asylbewerbern benötige man zwar zeitnah eine neue Unterkunft, zunächst könne man aber auf die Behelfseinrichtung in der Dilldorfschule in Kupferdreh zurückgreifen.

Diese verfügt zwar über keine Küche, so dass Essen angeliefert werden muss. Sie sei aber so umgestaltet worden, dass sie für einen mehrmonatigen Aufenthalt geeignet sei. Komme noch eine weitere Unterkunft hinzu, werde man über den Winter kommen.