Essen. Über Flickschusterei an der Regattabahn am Baldeneysee ärgerten sich zuletzt viele Spaziergänger: Denn etliche der Sitzbänke waren völlig marode. Inzwischen hat die Stadt reagiert: Die alten Bänke wurden ausgetauscht.

In neuem Look präsentiert sich jetzt die Tribüne neben dem Regattaturm am Baldeneysee. Wie berichtet waren einige Sitzbänke dort in so ramponiertem Zustand, dass sich Spaziergänger über die Flickschusterei ärgerten. Dem Publikum bei internationalen Segel- und Ruder-Regatten könne man diese Tribüne nicht zumuten, schrieb Leserin Ursula Hickmann Mitte Juli. „Da wäre es besser, sich Klappstühle von zu Hause mitzubringen und sich vorn nahe am Ufer zu platzieren, als sich auf diese maroden Bretter zu setzen.“

Doch was nach Tatenlosigkeit aussehe, sei lediglich dem Masterplan Baldeneysee geschuldet, erklärte der Chef der Weißen Flotte, Franz-Josef Ewers. Denn der solle sich bevorzugt mit dem Bereich zwischen Schloss Baldeney und Tribüne befassen und diesen am Ende enorm aufwerten.

Ewers, der formal nicht für die Tribüne zuständig ist, sich aber als Kümmerer für den See sieht, konnte den Unmut über die nur stellenweise ersetzten Bänke jedoch gut verstehen. Und er konnte Entwarnung geben: Erste Sanierungsarbeiten seien bereits bei der städtischen EABG in Auftrag gegeben und würden zeitnah umgesetzt. Dabei gehe es vorrangig um die Verkehrssicherungspflicht; schließlich könne eine marode Bank auch einbrechen – das dürften die verantwortlichen Sport- und Bäderbetriebe nicht riskieren.

Einen Monat später sind die Bänke nun erneuert: Ursula Hickmann hat es bei einem See-Spaziergang entdeckt und uns ein Beweisfoto geschickt – unser Artikel vom Juli habe wohl Wirkung gezeigt.