Teelbruch. .
„Die Tage und Nächte in den vergangenen Wochen waren oftmals warm, also ist auch das Wasser in den Becken warm“, bringt Ingo Ruprecht den Sommer 2013 im Kettwiger Freibad auf den Punkt.
Der Schwimmmeister weiß, wovon er spricht: Bereits seit 29 Jahren steht er in Kettwig am Beckenrand und fühlt sich nach wie vor wohl: „Wir haben eine moderne und familiäre Anlage, die toll gelegen ist. Ist doch schön hier, oder?“
Schwimmmeister Ingo Ruprecht steht seit 23 Jahren am Beckenrand
Sehr schön finden es die Besucher in Kettwig zweifellos: Bei strahlender Sonne, Spitzen-Temperaturen und Sommerferien suchten viele Familien im Juli und August eine Abkühlung im Kettwiger Bad.
Die Düsseldorferin Opacic Nada, die mit ihrer Familie die Anlage zum ersten Mal besucht: „Es ist super schön hier. Wenn das Wetter weiter mitspielt, kommen wir wieder.“
Die Besucher freuen sich außerdem über moderate Eintrittspreise: 3€ für Erwachsene und 2€ für Kinder sind ein vergleichsweise günstiger, ganztägiger Spaß. Eine Familienkarte ist für 8,50€ erhältlich.
Eine Mutter aus Haarzopf schätzt vor allem auch die entspannte Atmosphäre und die Sauberkeit der Anlage: „Es ist nicht so überfüllt und etwas kleiner als das Grugabad. Das gefällt uns gut.“ Ihr Sohn Paul genießt es, im großen Becken zu toben, „nur ein Fünf-Meter-Brett wäre noch cool und schade, dass heute der Kiosk nicht geöffnet hat.“
Der Ruf des Freibades ist gut - die Besucher kommen zu 50 Prozent aus Mülheim und nur zu 25 Prozent aus dem übrigen Essener Stadtgebiet. Die restlichen Badegäste sind Kettwiger oder reisen sogar aus der näheren Umgebung im Ruhrgebiet an, wie auch an den Kennzeichen der Autos, die an heißen Tagen die Meisenburgstraße säumen, unschwer zu erkennen ist.
Schwimmmeister Ruprecht erinnert sich gern an den Besucherrekord im Jahr 2003: Damals suchten 250 000 Badegäste die Erfrischung im kühlen Nass.
Auch wenn dieser Rekord in der aktuellen Saison vermutlich nicht mehr eingestellt werden kann, „können die Sport- und Bäderbetriebe Essen zufrieden sein“, stellt der namensgleiche Rettungsschwimmer Ingo fest. Zufrieden ist auch das Team am Beckenrand. „Bis auf ein paar Jugendliche, die ab und zu Blödsinn machen, gab es hier kaum Zwischenfälle.“
Und wie es sich für einen erfahrenen Schwimmmeister im Freibad gehört, weiß er über die Wettervorhersage bestens Bescheid – die ist weiterhin „optimal“!
Wer in diesem Sommer das Freibad noch nicht getestet hat, sollte sich für die nächsten Tage einen Besuch vormerken - am Donnerstag und Freitag sollen die Temperaturen ordentlich ansteigen - und zwar auf spätsommerliche 25 Grad.