Wer in alten Häusern umbaut, muss mit Überraschungen rechnen. So war es auch auf Hugenpoet. Der Einbau neuer Hotelzimmer im Torhaus und eine Fülle kleinerer Investitionen führten im vergangenen Jahr zu finanziellen Problemen, sodass Schloss-Pächter und Hugenpoet-Betreiber Michael Lübbert allein Zins und Tilgung dafür nicht mehr stemmen konnte. Seit kurzem spielt deshalb der Eigentümer des historischen Wasserschloss-Ensembles aus dem 17. Jahrhundert, Maximilian Freiherr von Fürstenberg, gesellschaftsrechtlich und finanziell eine stärkere Rolle. Lübbert ist nicht mehr geschäftsführender Gesellschafter der Schlosshotel Hugenpoet GmbH, vielmehr ist er nun mit einer eigenen Dienstleistungs-GmbH Manager von Hotel und Restaurant. „Da dieser Akt formell am Schreibtisch stattfand, ändert sich für unsere Gäste nichts“, betont Lübbert. Auch bleibe er der Chef im Haus. „Die operative Verantwortung liegt weiter bei mir, größere Investitionen und unternehmerische Entscheidungen werden gemeinsam abgestimmt“, so Lübbert, der jüngst mit seiner Gattin Petra von einer Fachzeitschrift den Titel „Hotelier des Jahres“ erhielt. Nach Angaben Lübberts ist das Verhältnis zum Eigentümer weiterhin gut, weshalb das Hotelier-Paar dem Schloss erhalten bleibt. F.S.