Die lebhafte Debatte über den Schalke-Shop im Einkaufszentrum Limbecker Platz läuft weiter. Nachdem der Vorsitzende von Rot-Weiss-Essen, Michael Welling, zunächst Verständnis für den Unmut der RWE-Fans geäußert hatte, stellte er im Interview mit der WAZ klar: „Gewalt ist nicht akzeptabel.“ Auf WAZ.de wird jedoch weiter diskutiert, hier einige Stimmen zum (Heim-)spiel.

Hat jemand was anderes von den sogenannten Fans erwartet? Und dass so etwas ein ernsthaftes Thema für einen Vorsitzenden ist, das spricht doch für sich selbst.

Herr Welling ist ja noch jung und wird sich nicht daran erinnern können, dass RWE selbst ein Heimspiel im Parkstadion hatte (gegen Mönchengladbach). Das Spiel ging verloren. Kein Gelsenkirchener/Schalker hat sich darüber aufgeregt! Wie wäre es wenn RWE einen Shop an der Gelsenkirchener Bahnhofsstraße eröffnen würde? Kein Schalker würde es wahrnehmen.

Das fehlt noch, dass der Fußball über die Anbieter eines Einkaufszentrums bestimmt. Hier kann jeder seinen Laden aufmachen, wenn die üblichen Voraussetzungen stimmen.

Puuh, was für ein Kindergarten-Verein! Warum beschweren sich der FC Kray, SW Essen und sonstige Vereine nicht? RWE ist ein viertklassiger Lokalclub und Schalke nun mal ein europäischer Spitzenclub. Soll Schalke jeden Dorfclub fragen, ob der Verein die Gefühle einer Handvoll Lokalpatrioten verletzt? Essen ist schon lang königsblau, schwarz-gelb und bayrisch rot, aber sicher nicht rot-weiß. Ich hoffe, der Centermanager hat den Lachflash gut überstanden...

Danke Dr. Welling, das ist auch meine Meinung: Gewalt geht nie und ist gerade auch für RWE-Fans absolut tabu. Ich habe mich schon gewundert, dass RWE sich so aus der Essener Öffentlichkeit zurückgezogen und anderen Clubs aus fremden Städten das Feld überlassen hat. Das gibt es in dieser Form in keiner anderen Fußballtraditionsstadt in Deutschland. Ein richtiger Fan bleibt gerade in schlechten Zeiten seinem Verein treu.

Ein Schalke-Shop im Limbecker Platz hat nichts mit Essen zu tun. RWE sollte wieder mehr Präsenz zeigen und den Kampf um die Vorherrschaft aufnehmen und gewinnen. Der Centermanager sollte sich versetzen lassen.