Berthold Beitz wäre am 26. September 100 Jahre alt geworden, und es war sein Wunsch, aus diesem Anlass den Essener Bürgern etwas zu schenken: eine Jazz-Matinee am Sonntag, 29. September. 1800 Bürger sollten dazu in die Philharmonie eingeladen werden, namhafte Jazz-Größen wurden erwartet. Jazz-Freund Beitz wollte natürlich selbst zugegen sein - dann kam der 30. Juli und der 99-jährige Vorsitzende der Krupp-Stiftung verstarb. Die Matinee, so beschloss es die Familie, soll nun aber trotzdem wie geplant stattfinden. Wer genau auftritt und wie man als Bürger an Karten kommt - über all das wird die WAZ in den nächsten Tagen berichten. Aus Pietätsgründen haben wir uns entschlossen, zunächst die Beisetzung von Berthold Beitz abzuwarten.
Fest steht seit gestern auch der Termin der Trauerfeier: Sie wird am 26. September in der Villa Hügel stattfinden. Einlader sind die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und Thyssen-Krupp. Bundespräsident Joachim Gauck wird vor einem größeren Kreis geladener Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie persönlichen Freunden und Weggefährten das Lebenswerk von Berthold Beitz würdigen. Der Dirigent Daniel Barenboim wird mit den Mitgliedern seines jungen West-Eastern Divan Orchestra musizieren.
Die Beerdigung findet in dieser Woche im engsten Familienkreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Familie bittet eindringlich, ihre Privatsphäre zu respektieren.