Essen. . Essens Freibäder legen im Vergleich zum vergangenen Jahr kräftig zu. Doch trotz Sonnenschein und Temperaturen von weit über 30 Grad ergibt sich ein beim genauen Blick auf die Besucherzahlen eine ziemlich gewöhnliche Saison. Die zuletzt 1999 erreichte Marke von 500.000 Besuchern wird auch dieses Jahr bei Weitem nicht erreicht werden.

Das ist mal ein Sommer: Freitag, Sonne, weit über 30 Grad. Samstag, Sonntag, Sonne, 26, 28 Grad, Schwimmmeisterherz, was willst du mehr? Doch so richtige Freude will auf dem Turm im Grugabad nicht aufkommen, wo Thomas Schulte und Dominik Waap über Essens größte Wasserfläche zwischen Beton und Kacheln wachen. Ja, sicher, die Saison laufe jetzt nicht schlecht, jedenfalls besser als im verregneten Frühjahr, „aber irgendwie läuft es auch nicht so richtig gut“.

Nur ein Beispiel dafür sei der vergangene Freitag, bislang der mit Abstand wärmste Tag des Jahres: 8.200 Menschen, jung und alt, strömten ins Grugabad. Am Samstag, ebenfalls ein sonniger Tag, an dem es allerdings nicht mehr ganz so warm war, kamen gerade noch 1200. So sah es auch im Schwimmbad Oststadt aus: Freitag zählte sie im Kassenhäuschen 2800 verkaufte Eintrittskarten, Samstag nur 476.

„Die Leute sind irgendwann freibadgesättigt, gehen vielleicht lieber shoppen, weil es ja nicht mehr ganz so heiß ist“, sagt Thomas Schulte. Dazu passt auch das Bild des heißesten Tages im Sommer 2011: Da kamen rekordverdächtige 12.000 Besucher. Weil es vorher tagelang geregnet hatte, wollte plötzlich die ganze Stadt ins Freibad.

Zahlen liegen deutlich über den Vorjahreswerten

Die Zeiten, als Essens Freibäder in der Saison auf eine halbe Million Badegäste kamen, die sind ohnehin lange vorbei, weiß auch Kurt Uhlendahl, zuständiger Abteilungsleiter bei den Sport- und Bäderbetrieben der Stadt. Das war zuletzt 1999 der Fall, „wenn wir heute an die 300.000 Besucher kommen, sind wir schon zufrieden“. Immerhin: Noch ein paar schöne Ferientage, und die Übung dürfte 2013 gelingen. Bis zum 5. August zählten die Sport- und Bäderbetriebe in den vier geöffneten Freibädern Essens genau 230.353 Gäste, allein in der vergangenen Woche kamen das Grugabad, die Bäder Oststadt, Kettwig und Steele auf 41.613 Besucher. Und wäre Dellwig in diesem Jahr keine Baustelle, dürften es noch ein paar tausend mehr sein.

Hitzewelle in Essen

Besucher im Freibad Kettwig. Foto: WAZ FotoPool.
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Schwimmer im Grugabad. Foto: dpa.
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Aber auch so liegen die Zahlen deutlich über den Vorjahreswerten: Da waren es in der 31. Woche gerade einmal 18.216 Menschen, die sich im Regen in die noch kälteren Fluten wagten, insgesamt weist die Statistik für die ‘12er-Saison bis zum 5. August gerade einmal 174.000 Besucher aus.

"Mindestens ein Rettungseinsatz pro Tag"

Das schöne Juli-Wetter, die vielen Gästen, dies macht sich auch bei den Einnahmen bemerkbar: Rund 426.400 Euro verbuchten die Sport- und Bäderbetriebe bislang, über 240.000 Euro mehr als 2011.

Dafür dürften sich allerdings auch die Betriebskosten leicht erhöht haben: Seit Ende Juni verzichtet das Grugabad auf die Mittagspause, das kostet zusätzliche Stunden für den Sicherheitsdienst und die 18 Schwimmmeister, die mit mindestens zehn Frauen und Männern die Wasserflächen im Auge haben. Mit „mindestens einem Rettungseinsatz pro Tag“ müssten sie derzeit rechnen, dies zeige auch die Erfahrung dieser Saison, sagen Thomas Schulte und Dominik Waap. „Und natürlich springen wir beim leisesten Zweifel sofort ins Wasser.“ Ob der Junge am Beckenboden nur ausprobieren wolle, wie lange er tauchen kann, sei eben nicht einzuschätzen, „also lieber einmal zu viel hinein“.

Beim Ausblick auf die letzten Wochen der Freibad-Saison ist Kurt Uhlendahl lieber zurückhaltend: „Das sieht erstmal nach einem Wetterumschwung aus.“ Damit dürften sich die Zahlen wieder auf niedrigem Niveau einpendeln – und am Ende eine durchschnittliche Saison in den Büchern stehen.