Rüttenscheid. .

Neben der Restaurierung historischer Bücher und Tapeten bildet das Deutsche Plakatmuseum im Museum Folkwang das dritte Standbein Lars Herzog-Wodtkes. Seit 2004 ist er beauftragter Restaurator, gehörte zu den Mit-Organisatoren von Neustrukturierung, Umzug und professioneller Lagerung für rund 340 000 Plakate in den heute elf Kellerräumen. Bis 2004 war die europaweit größte Plakatsammlung unter schwierigen Bedingungen in rund 700 Quadratmeter großen Kellerräumen an der Rathenaustraße untergebracht – ein Umzug der Plakate und eine systematische Erfassung waren also zur Rettung unausweichlich.

„Das muss man sich ein wenig wie bei Ikea vorstellen“, sagt der 43-Jährige und lacht. Er entwickelte ein Konzept, auf dessen Grundlage die Plakate neu sortiert und geordnet wurden. Heute betreibt er eine Werkstatt im Museum Folkwang, die die Ausstellungen des Plakatmuseums vorbereitet – die Werke also gegebenenfalls restauriert und einrahmt.