Katernberg. .

„In Anbetracht der Tatsache, dass die Künstler Dirk Paschke und Daniel Milohnic Anfang der 2000er Jahre rund ein Jahr am Schwimmbad geschweißt hatten, waren wir mit dem Becken recht schnell fertig“, freut sich Sebastian Scholz von der Stiftung Zollverein.

Nachdem die Trennwände entfernt, die alten Eingänge abgedichtet und auch die beiden Luken für die Sichtfenster in den Stahl geschnitten waren, war das Hauptwerk so gut wie vollbracht. Mit der Erneuerung einer nichtrostenden Stahlspange, die die Konstruktion noch einmal ringsherum sichert – sie war ebenfalls korrodiert – scheint das Werksschwimmbad gerüstet für mindestens die nächsten zehn Jahre Wasserspaß.

Auch in die Technik hat die Stiftung noch einmal investiert. Sie ließ die Rohre für das Wasser erneuern. Die Filtertechnik ist nun in einem eigenen Container untergebracht. Kurz gefasst: „Das kleine Freibad ist moderner und professioneller geworden“, sagt Zollverein-Sprecherin Delia Bösch.

Die Jugendlichen aus dem Umfeld dürfen sich freuen, denn Eintritt werden die Verantwortlichen der Stiftung dennoch nicht am Einlass verlangen. Delia Bösch: „Das war nie ein Thema, wir wollten ein Angebot für Jugendliche machen. Das Bad war seinerzeit eine augenzwinkernde Antwort auf die Bäderschließungen in Essen.“ Verraten, wie viel ihr Arbeitgeber für den Neuaufbau ausgegeben hat, will sie nicht – eine fünf- bis sechsstellige Summe – mehr sagt sie dazu nicht.