Seit vielen Jahren bieten die Kunsthistoriker Dr. Oliver Gradel und Dr. Silke Köhn in der Kultureinrichtung Bürgermeisterhaus Kunstsprechstunden an. Hier besteht für jeden nach vorheriger Anmeldung die Möglichkeit, kostenlos seine Familienschätze bewerten zu lassen.

Mitgebracht werden können drei Objekte, z.B. Bilder, Skulpturen, Porzellan, Besteck, Uhren, Gläser und alles, was wertvoll erscheint. Am Freitag, 26. Juli, steht von 10 bis 18 Uhr neben den beiden Kunstgutachtern auch ein ausgewiesener Schmuckexperte für Bewertungen zur Verfügung. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um eine vorherige Anmeldung gebeten - zwischen dem 22. und 25. Juli unter 05273-366121 .

Jeder kennt das Gefühl mit einem gut gemeinten Geschenk (oder Erbstück) nicht die erhoffte Freude erzielt zu haben. In fast allen Fällen läuft es dann auf einen Verkauf hinaus und auf die zentrale Frage, wie viel der Gegenstand noch wert ist. Die Antwort kann jedoch erst am Ende einer Begutachtung stehen, denn zuerst gilt es zu klären: Ist das Stück wirklich das, was es vorgibt zu sein? Erst wenn Entstehungszeit, Herkunft und Urheber oder Künstler eingegrenzt sind, ist eine materielle Bewertung möglich. Grundsätzlich gilt: Die Nachfrage bestimmt den Preis. Ein gutes Beispiel sind Teppiche, die in den Zeiten des Wirtschaftswunders hoch gehandelt wurden und derzeit wenig Nachfrage und nur geringe Preise erzielen.