Die Verhandlungen zwischen der Stadt Essen und dem Tüv Nord über den Verkauf eines Geländestreifens an der Schönscheidtstraße entwickelt sich zur Hängepartie. Die Stadt benötigt die 15 000 Quadratmeter große Fläche dringend für den Bau einer Verbindungsstraße zur neuen A 40-Anschlussstelle in Frillendorf und bietet dafür 1,1 Millionen Euro. Strittig ist, wer für die Entsorgung möglicher Altlasten aufkommt. Einen „Persilschein“ werde es für den Tüv nicht geben, heißt es aus Kreisen des Stadtrates. Der Planungsausschuss beantragte gestern Akteneinsicht. Die Politik hatte sich jüngst irritiert darüber gezeigt, dass der Tüv in einem Schreiben indirekt einen Zusammenhang herstellte zwischen dem Verkauf und der Aufstellung eines Bebauungsplanes, der Einzelhandel auf einem anderen Tüv-Grundstück ausschließt.