16. Juli 1973: .

WAZ-Fotograf Wolfgang Wiebold auf Verfolgungsjagd. Dem 22-Jährigen war auf der Gladbecker Straße ein niedergewalzter Zaun aufgefallen und im nächsten Augenblick eine Planierraupe, die im Zick-Zack-Kurs manchen Autofahrer in Bedrängnis brachte. Wiebold dachte: „Da stimmt etwas nicht, Samstag wird doch nicht gearbeitet.“ Er stoppte einen Krankenwagen und bat, die Polizei zu rufen (Handy gab es damals nicht). Wiebold verfolgte das Gefährt, das nach etwa einem Kilometer auf ein Haldengelände einbog. Er stoppte und lief los. Aus der Ferne hörte man schon die Martinshörner. Der Insasse der Raupe sprang heraus und türmte. Wiebold, ein guter Sprinter, holte den jungen Mann trotz 200 Meter Vorsprung ein. Er brüllte ihn an, der Flüchtige drehte sich um und Wiebold riss die Kamera hoch und drückte ab. Erst danach setzte er zum Hechtsprung an, erwischte die Beine des Mannes. Doch der konnte sich losreißen und verschwand in einem Wald, wo ihn die Polizei in Empfang nahm.