Südviertel. .
Das frühere Stadtgarten-Fest hat ein neues Konzept und heißt jetzt „Stadtpark-Fest“. Abgesehen von dem Missgeschick am ersten Abend, als die Gastronomen zu Beginn ohne fließendes Wasser dastanden (siehe WAZ vom Samstag), lief die Veranstaltung später reibungslos.
„Das Fest kommt sowohl bei den Winzern als auch bei den Gästen sehr gut an“, resümiert ein zufriedener Veranstalter namens Rainer Bierwirth am Wochenende. Das Stadtpark-Fest 2013 sei die Wiederbelebung eines uralten Festes – allerdings mit neuem Konzept. Unter dem Motto „Food, Wine and Music“ feiere man keine normale Gourmetmeile, wie sie an diesem Ort früher mal war, sondern ein Winzerfest mit zehn Weinbauern aus Baden, Rheinhessen, aus der Pfalz oder von der Mosel, die insgesamt 87 verschiedene Weine einschenken oder direkt in der Flasche über die Tresen reichen.
Während es mittags noch recht überschaubar auf der hübsch-zurechtgemachten Promenade mit den vielen, weißen Sonnenschirmen zugeht, ist der Zulauf an den Abenden umso größer. Die rund 2500 Sitzgelegenheiten werden von Stunde zu Stunde rarer. Vis-à-vis der idyllischen Kulisse zum Stadtgarten-Teich nehmen die Gäste Platz, um der Live-Musik zu lauschen und sich von den Mitarbeitern des Restaurants „Schote“ hausgemachte Maultaschen servieren zu lassen oder ein Zanderfilet aus dem Hause Sheraton. Das Wallberg serviert Kalbstafelspitz. Hier soll Hochwertiges auf die Teller kommen: Bratwürstchen oder Spießbraten gibt’s nicht. „Wann hat man schon mal die Gelegenheit, für unter zehn Euro ein Hauptgericht von Sternekoch Nelson Müller zu verzehren“, fragt Bierwirth.
Das war offensichtlich sehr gefragt, denn das Schoten-Team musste am Sonntag noch nachlegen, um die Gäste zu versorgen. „Wir lagen über dem erwarteten Bedarf“, berichtet Bernd Kochem, Geschäftsführer der Schote.