Essen. In Richtung Essen ist die Autobahn 52 bereits seit Tagen gesperrt. Nun treten auch in der Gegenrichtung Probleme auf: Zwischen Essen-Kettwig und Kreuz Breitscheid gab es Donnerstag zeitweise zehn Kilometer Stau. Grund: Die Fahrbahn ist für die hohe Belastung nicht ausgelegt.
Die Autobahn 52 wird immer mehr zu einem Nadelöhr. Nachdem die Bahn wegen Arbeiten an der Ruhrtalbrücke bereits seit Tagen zwischen dem Kreuz Breitscheid und Essen-Kettwig gesperrt ist, gibt es nun auch in Fahrtrichtung Düsseldorf Probleme.
Aktuell stockt der Verkehr zwischen Kettwig und Breitscheid. Grund: Der Standstreifen, der wegen der Arbeiten vorübergehend zu einer von zwei Fahrspuren umfunktioniert wurde, hält der Belastung nicht Stand. Daher steht momentan nur eine Fahrspur zur Verfügung.
Aus dem Beton brachen faustgroße Stücke
"In der Nacht auf Donnerstag fing der Beton an zu bröseln", sagt Bernd Löchter vom Landesbetrieb Straßen NRW auf Anfrage. Derzeit arbeite man daran, durch Ummarkierungen wieder zwei Spuren zu schaffen. Wann sich die Situation in Fahrtrichtung Düsseldorf wieder entspannt, steht laut Straßen NRW noch nicht fest.
Da Tausende Autos seit zehn Tagen den Standstreifen nutzen, sind "faustgroße Stücke" aus dem Beton herausgebrochen, so Löchter. "Das war zu viel Belastung, der Standstreifen ist eben nicht für den fließenden Verkehr ausgelegt." Die Spur wurde auf vier Kilometern Länge gesperrt.
Am Morgen entstand ein bis zu zehn Kilometer langer Stau. Donnerstagmittag stockt der Verkehr laut WDR noch auf drei Kilometern.