Frohnhausen. .

„Die eigentliche Grundsteinlegung war vor 31 Jahren“, verrät Arnd Schneider, Einrichtungsleiter und Prokurist des evangelischen Seniorenzentrums an der Möserstraße. „Aber da unsere Bewohner erst ein Jahr später einzogen, erinnern wir an das Jubiläum im Einzugsjahr.“ Im Rahmen eines Sommerfestes feiern Bewohner und Gäste das 30-jährige Bestehen und erinnern sich an die Anfänge.

Viele Erinnerungsfotos

„Früher war hier nichts“, weiß Auguste Iwan, die vor den Ausstellungstafeln steht, die Fotos aus 30 Jahren Seniorenzentrum zeigen. Ein altes Foto zeigt die große Wiesenfläche, auf der das Haus heute steht. Auf dem nächsten ist die Baugrube zu erkennen. Eine weitere Tafel zeigt die verschiedenen Feiern und Feste, die den Alltag der Bewohner erfrischten. Auch das Cover der ersten Hauszeitung – damals noch unter dem Titel „Vertellkes“ – ist dort ausgestellt.

„Unsere Bewohner fühlen sich sehr wohl und auch unsere Mitarbeiter sind seit vielen Jahren bei uns. Durch unsere Gemeindearbeit sind wir fest in Frohnhausen verankert“, fasst Arnd Schneider die Situation zusammen. Heinz Helfensteller arbeitet seit der ersten Stunde – drei Jahrzehnte – in den Räumen an der Möserstraße. Seine Kollegin Hildegard Ufer ist bereits seit 25 Jahren dabei. Unterstützt wird das Team dabei von 34 Ehrenamtlichen.

Dazu gehört auch Martha Liedtke, die von Anfang an aktiv ist. Auch bei der Feier spielte sie wieder Klavier und hielt eine kleine Erinnerungsrede. Von den Bewohnern ist Martha Reitemeier am längsten im Haus: Sie zog am 1. Juli 1983 ins Seniorenzentrum. Die Seniorin und ihre Angehörigen schätzen das Haus und die Betreuer.

Natürlich gibt es beim Sommerfest wieder ein buntes Rahmenprogramm mit Musik. Jungen und Mädchen aus der Kita Grevelstraße singen und tanzen für die Bewohner. Anschließend treffen sich Jung und Alt auf dem kleinen Flohmarkt oder beim Dosenwerfen. Während die Kleinen auf der Hüpfburg toben, heißt es für Eltern und Großeltern: gemütlich Plaudern und Kaffee und Kuchen genießen.

Die Cheerleader der „Golden Flames“ zeigten ihr Können – auch wenn die Vorstellung wegen des starken Regens nach innen verlegt werden musste – und auch die Mitarbeiter legten sich ins Zeug und begeisterten mit Showeinlagen. So paddelt Arnd Schneider mit einem knallroten Gummiboot passend zum Schlager von Wencke Myhre durch das Café. Dem schlechten Wetter zum Trotz: Bewohner und Gäste waren begeistert: „So eine Feier gab es noch nie“, freut sich Auguste Iwan und fügt hinzu: „Das war wirklich einmalig.“