Heisingen/Steele. .
Pflanzen gibt’s, denen eilt ein durchaus alarmierender Ruf voraus. Die Herkulesstaude etwa, hier und da auch als Herkuleskraut oder Riesen-Bärenklau berühmt-berüchtigt, wurde 2008 zur „Giftpflanze des Jahres“ gewählt. Nicht von ungefähr, denn das Gewächs, das einst vom Kaukasus aus in Westeuropa eingeschleppt wurde und sich auch an der Ruhr breit gemacht hat, macht optisch zwar eine Menge her, kann dem Menschen aber durchaus gefährlich werden.
Der Riesen-Bärenklau bildet Substanzen, die in Verbindung mit Sonnenlicht fototoxisch wirken, Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können von schmerzhaften Quaddeln bis hin zu schwer heilenden Verbrennungserscheinungen führen. Experten empfehlen daher eindringlich, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung inklusive Gesichtsschutz zu tragen.
Exkursion nach Steele
Für das Essener Bürgerbündnis (EBB) Grund genug, alle Interessenten am kommenden Samstag, 13. Juli, zu einer Infoveranstaltung ins Restaurant „Rote Mühle“ nach Heisingen einzuladen (11 Uhr, Rotemühle 1). Petra Podraza vom Ruhrverband sowie Vertreter des Naturschutzbundes Ruhr und Grün und Gruga stehen Rede und Antwort. Im Anschluss kann man mit Gartenbautechniker Martin Schmidt und auf eigene Gefahr eine kleine Exkursion entlang der Ruhr in Richtung Steele unternehmen, um sich die Herkulesstaude aus der Nähe anzuschauen.