Essen. . Die Ankündigung von Oberbürgermeister Reinhard Paß, am kommenden Montag nicht an der A 52-Runde bei NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) in Düsseldorf teilzunehmen (die NRZ berichtete), wird von der Essener CDU kritisiert.

„Bei diesem wichtigen Gipfeltreffen ist die Stadt Essen weder mit ihren Oberbürgermeister noch mit dem Stadtdirektor und Planungsdezernenten vertreten. Die Zentralstadt des Ruhrgebiets kommt zum Minister-Termin mit der dritten Reihe der Stadtverwaltung, einem Referenten und einem Büroleiter. Ich nenne das mehr als unglücklich“, so CDU-Fraktionschef Thomas Kufen. „Fortschritte bei der Verkehrsinfrastruktur haben oberste Priorität für den Wirtschaftsstandort Essen. Da hätte ich mir mehr Einsatzfreude der SPD-Stadtspitze gewünscht.“

Stadtsprecherin Nicole Mause präzisierte gestern die Vorgänge um die Einladung: Die Stadt Essen sei an einem ersten Runden Tisch am 4. Februar dieses Jahres unter anderem mit dem Oberbürgermeister und dem Stadtdirektor hochkarätig vertreten gewesen. Die städtischen Interessen seien in den Diskussionsprozess eingebracht worden. „Am Montag wird es lediglich um die Verkündigung der Überlegungen des Landes gehen und nicht um einen Dialog mit den Städten“, so die Stadtsprecherin. Paß ist ein Befürworter des A-52-Weiterbaus, ganz im Gegensatz zu Verkehrsminister Michael Groschek, der das Projekt zuletzt als „Chimäre“ bezeichnet hatte.