Die neueste Ausgabe der „Kinderumweltzeitung“ ist jetzt an alle dritten bis sechsten Klassen der Essener Schulen verteilt worden. Die Zeitung erscheint in einer Auflage von 20 000 Exemplaren und erscheint zum sechsten Mal.
Die „Kinderumweltzeitung“ ist von den Städten Bottrop und Gelsenkirchen erstellt worden. In Essen ist die Klima-Agentur des Umweltamtes verantwortlich. Erstmals ist die „Kinderumweltzeitung“ mit einem Essener Lokalteil erschienen: Den haben Schüler der Klasse 5c des Viktoria-Gymnasiums (Südostviertel) erstellt. Begleitet wurden sie von Lehrerin Martha Wilmes Siebert und dem Journalisten Michael Godau. „Die Schüler waren mit Begeisterung bei der Sache“, berichtet Ute Zeise von der Klimaagentur.
Im Essener Lokalteil der Zeitung, der vier Seiten umfasst, berichten Viktoria-Schüler von ihren Erlebnissen in Bus und Bahn: „Manchmal ist es nervig“, schreibt Schülerin Hannah. „Aber im Winter bin ich froh, im Bus zu sein, es ist warm.“ Lea erzählt: „Im Schulbus ist es immer laut, weil alle durcheinander reden. Aber dümmer wäre es, wenn alle leise wären, dann fühlte man sich wie in einem Käfig.“ Alica fragt sich: „Ich mag Busse, aber ich frage mich: Warum ist der Bus oft gelb? Kann er nicht pink sein oder blau?“
Außerdem gibt es viele Fotos im Lokalteil von den bunt angemalten Lärmschutzwänden an der A40 im Südostviertel - eine große Kunst-Aktion im vergangenen Sommer. „Die Künstler müssen wirklich eine große Fantasie haben“, schlussfolgern Hannah und Frieda in ihrem Bericht.
Die Schülerinnen Emilie und Saskia stellen außerdem neue Fahrradkarten fürs Essener Stadtgebiet vor, und Timo präsentiert sein Hobby: Mountainbiking. „Wer im Ruhrgebiet das Mountainbiking ausprobieren möchte, kann auf die Halden fahren.“ Wälder seien hingegen keine geeigneten Reviere, findet Timo: Das schade dem Boden und verschrecke die Tiere.