Essen. . Nach dem Feuer im Marienhospital schließen die Experten einen technischen Defekt aus.

Vier Tage nach dem verheerenden Brand in einem Patientenzimmer auf der Station für Innere Medizin des Marienhospitals Altenessen schließen die Ermittler und ein Sachverständiger einen technischen Defekt als Ursache definitiv aus. Vielmehr müsse von einem fahrlässigen Umgang mit Feuer ausgegangen werden. Dies berichtete Staatsanwalt Marcus Schütz gestern auf Nachfrage. Es sei nicht auszuschließen, dass der in dem Brandzimmer untergebrachte 59-Jährige geraucht habe.

Wie berichtet, wurden die stark verbrannten Überreste des Mannes am Sonntagmorgen geborgen. In einem weiteren Patientenzimmer der Station 3.1 entdeckten die Rettungskräfte einen ebenfalls toten 65-Jährigen. Wie sich jetzt bei der Obduktion der beiden Leichen herausstellte, starb der jüngere der beiden an einer Rauchgasvergiftung und seinen starken Verbrennungen. Der Tod des zweiten Patienten sei jedoch „nicht auf das Brandgeschehen zurückzuführen“, so die Einschätzung der Rechtsmediziner.

Wie Schütz betonte, handele es sich um eine erste Beurteilung des Brandsachverständigen. „Wir wollen das genauer aufhellen. Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.“ Die Ermittlungen seien nicht abgeschlossen.

Wie berichtet, mussten drei Stationen des Krankenhauses geräumt, 59 Patienten größtenteils auf andere Stationen und fünf in andere Krankenhäuser verlegt werden.